Am 19. August beginnt die Ringkampfsaison – Gleich am ersten Wettkampftag steht ein Knüller ins Haus
GREIZ. Schon am 19. August beginnt in diesem Jahr die Ringkampfsaison. Und gleich am ersten Kampftag steht in Greiz ein echter Knüller auf dem Programm. Ab 19.30 Uhr wird in der Sporthalle an der Eisbahn das Thüringenderby RSV Rotation Greiz gegen den KSC Motor Jena angepfiffen.
Der erfahrene Jenaer Mannschaftskapitän Mario Koch wird mit einer starken und routinierten Mannschaft nach Greiz kommen.
Der ehemalige deutsche Meister, der allein bei den nationalen Titelkämpfen der Männer zehn Medaillen erkämpfte, wird in der Gewichtsklasse 66 kg erwartet.
Die Jenenser gewannen im Vorjahr in überlegener Manier die Meisterschaft in der Regionalliga Mitteldeutschland.
Für die neue Saison bei der sechs ehemalige Zweitbundesligisten zur Gegnerschaft gehören, verstärkte man sich mit sechs Neuzugängen. Topzugang ist der in Greiz durch seine Auftritte für Thalheim bekannte Tscheche Petr Novak (86 kg), der bei den diesjährigen Europameisterschaften den achten Platz belegte und dabei den deutschen Starter Pascal Eisele bezwang.
Den zweiten Ausländerplatz dürfte der Bulgare Daniel Jordanov (57 kg) belegen, der den im Vorjahr überzeugenden A-Jugendlichen Hasan Ismail ersetzen dürfte, der das leichteste Gewicht wohl nicht mehr schafft.
Auch die Potsdamer Brüder Norman (80 kg) und Aslan Mahmudov (98 kg) kämpfen im freien Stil. Beide waren bei verschiedenen Zweitligamannschaften unter Vertrag, Der erfolgreichere Schwergewichtler – deutscher Vizemeister 2016, WM-und EM-Starter – kämpfte in den letzten beiden Jahren beim Traditionsverein Aalen in der ersten Liga.
Die meisten Ringer in Thüringen trainieren den freien Stil. Deshalb ist es für alle Mannschaften im Land nicht einfach, ligataugliche Griechisch- Römisch- Spezialisten zum Einsatz zu bringen.
Nachdem sich Jena im Vorjahr bereits mit dem Leipziger Eric Lüttich (75 kg) verstärkt hatte, stießen jetzt noch der Magdeburger Dennis Guillon (71 kg) und der Potsdamer Johannes Schmiege (86 kg) zum Team.
Mit routinierten Sportlern wie Tillman Germar (75 kg), Rüdiger Kabus (75 kg) oder Karsten Meinhardt wird der Jenaer Trainer Lothar Gwosdz eine starke Mannschaft aufbieten können.
Gwosdz, der in Gera das Ringen erlernte, für den damaligen SC Motor Jena Junioren- und Vizemeister bei den Männern wurde, arbeitete in den letzten Jahrzehnten als Judotrainer an der Sportschule in Jena.
Im Vorjahr überraschte er seine Gegner mehrmals mit dem Einsatz von umgeschulten Judokas in der Jenaer Ringermannschaft.
Die Greizer Trainer Tino Hempel und Swen Lieberamm werden genauso wie ihr Widerpart die Mannschaftsaufstellung nicht vor dem öffentlichen Wiegen 18.45 Uhr bekannt geben.
Im Vorkampf trifft die zweite Greizer Mannschaft auf die dritte Vertretung der Kampfgemeinschaft Pausa/Plauen. Anpfiff ist um 17.30 Uhr. Da für die erste Pausaer Mannschaft die Saison erst am 9. September beginnt und nur neun Sportler aus dem Bundesligakader als Stammmannschaft gesperrt sind, ist mit einer starken sächsischen Vertretung zu rechnen.
Das offizielle Rahmenprogramm beginnt bereits um 16 Uhr. Im Foyer der Zweifelderhalle wird eine feste Ausstellung eröffnet, die dem Leben und Wirken des gebürtigen Greizer Ausnahmeringers Uwe Neupert, der am 5.August seinen 60. Geburtstag feierte, gewidmet ist und auch einen Überblick über die ereignis- und erfolgreiche Geschichte des Ringkampfsportes in Greiz bietet.
Auftritte des Greizer Fanfarenzuges und der jüngsten Ringer des Vereins runden das Programm ab.
Eingeladen wurden auch ehemaligen Aktive des Greizer Ringervereins, die gemeinsam mit den Greizer Zuschauern und Schlachtenbummlern aus der Umgebung mehr als fünf Stunden interessanten Ringkampfsport in Greiz-Aubachtal erleben werden.
Als Abschluss ist ein gemeinsames Beisammensein geplant.
Erhard Schmelzer @11.08.2017
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