1.Bundesliga Südost: RSV Rotation Greiz gegen TSV WestendorfSieger Dawid Karecinski, RSV Rotation Greiz

Am Samstag treffen die Athleten des RSV Rotation Greiz auf den FC Erzgebirge Aue

GREIZ. Schon während der Saisoneröffnung der Ringerbundesliga in Greiz beim Heimkampf gegen Westendorf warf Hallensprecher Sascha Förster einen Blick nach vorn: „Nächste Woche geht’s nach Aue, da wird wahrscheinlich im Schacht gerungen!“
Nun nach Aue geht’s am Samstag zum ersten Auswärtskampf der Saison schon, doch gerungen wird wieder in der Sporthalle des beruflichen Schulzentrums in der Rudolf-Breitscheid-Straße.
Der Anpfiff zum ersten Kampf erfolgt wie üblich um 19:30 Uhr, diesmal vom Kampfrichter Christoph Krumrey aus Sachsen-Anhalt.
Nach dem Rückzug von Bindlach ist Aue das einzige Rundesligateam, das in dieser Saison noch nicht aktiv in das sportliche Geschehen eingriff. Dadurch ist es für die Greizer nicht einfach, die Aufstellung der Gastgeber zu erahnen.
Bei den schweren Gewichtsklassen haben die Erzgebirger kaum Variationsmöglichkeiten, dort dürften der Pole Mateusz Filipczak (98 kg) und der gerade 40 Jahre alt gewordene Nico Schmidt (130 kg), der seit 2002 für Aue kämpft, im Team stehen.
Schon allein die mögliche Schwergewichtspaarung zwischen Schmidt und dem Greizer Rumänen Alin Alexuc-Ciurariu dürfte das Eintrittsgeld, das in Aue für Steh-und Sitzplätze gleichermaßen 7 Euro kostet, wert sein.
Beide Sportler können als größten Erfolg ihrer Laufbahn den Gewinn der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften aufweisen.
Neben Filipczak könnten die Auer, deren Trainer Björn Schöniger als aufmerksamer Zuschauer in Greiz weilte, nur noch drei weitere Ausländer aufstellen.
In Frage kämen der ehemalige ungarische Auswahlringer Krisztian Jäger für die 75 kg- Klasse oder sein Nachfolger in der ungarischen Nationalmannschaft Mate Krasznai, der in der 71 kg-Klasse eingesetzt werden könnte.
Der schon seit 13 Jahren in Aue kämpfende Ungar Gabor Madarasi steht im 86 kg-Limit im Wettbewerb mit dem Neuzugang aus Markneukirchen Francis Weinhold.
Während der schon 36 Jahre alte Neuzugang vom Mannschaftsmeister Burghausen, der Pole Mariusz Los wohl erst in der Rückrunde auf die Matte tritt, dürften die Startchance für der andere Neuzugang aus Polen, Jacek Tomaszewski (75 kg/g) wohl etwas besser stehen.
Spannend wird es in Aue auf jeden Fall. Der Greizer Verein hofft auf zahlreiche Schlachtenbummler aus der Region.

Die zweite Mannschaft steht vor einer großen Herausforderung. In Weischlitz bekommt sie es mit dem Absteiger aus der Regionalliga Mitteldeutschland, der WKG Pausa/Plauen II, zu tun.
Im Vorjahr kämpfte dieses Team noch gegen die erste Greizer Vertretung, unterlag damals aber in eigener Halle gegen Cammin, Obst, Löffler und Wendel mit 7:24.
Für die zweite Greizer Mannschaft ist die WKG ein harter Brocken.
Beginn des Kampfes in der Turnhalle an der Thossener Straße ist ebenfalls 19.30 Uhr.

Erhard Schmelzer @14.09.2018