Am Samstag kommen die Gelenauer Ringer zum RSV Rotation Greiz
GREIZ. Nach dem von vielen Ringkampfinteressierten erwarteten richtungsweisenden Gespräch am letzten Freitag zwischen dem Deutschen Ringer-Bund und den abtrünnigen Vereinen der Deutschen Ringer-Liga bleiben mehr Fragen als Antworten.
Die beiden unabhängigen Presserklärungen sind wenig aussagefähig und lassen sowohl die Vereine als auch die Ringkampfanhänger in Deutschland weiter im Dunkeln tappen.
Die Struktur der Ligen im Ringen für das Wettkampfjahr 2018 ist weiter völlig offen.
Im Vorjahr forderte der DRB eine Meldung für die erstmals aus erster und zweiter Liga bestehende Bundesliga bis zum 20. Dezember.
In diesem Jahr finden am 20. Oktober in Bad Mergentheim die Präsidiumswahlen des Deutschen Ringer-Bundes statt.
Vorher wird hinsichtlich des Wettkampfsystems kaum eine Entscheidung fallen. Den Ringern scheint die Zeit davonzulaufen.
Der RSV Rotation Greiz lässt sich von den ungewöhnlichen Rahmenbedingungen nicht verunsichern, möchte mit einem starken Team weiter auf Siegeskurs bleiben.
Nach der Wettkampfpause für die erste Mannschaft geht es mit den Ringerwettkämpfen am Sonnabend mit einer Doppelveranstaltung in der Sporthalle in Greiz weiter. In der Regionalliga Mitteldeutschland, in diesem Jahr die zweithöchste Leistungsklasse, ist ab 19:30 Uhr der RSK Gelenau zu Gast.
Bereits um 17:30 Uhr kämpft die zweite Mannschaft gegen die Wettkampfgemeinschaft RSK Gelenau II/RC Chemnitz.
Das traditionsreiche Gelenauer Ringerteam war in den letzten drei Jahren Widersacher der Greizer in der 2.Bundesliga. Bei allen sechs Kämpfen blieben die Erzgebirger ohne Sieg. Einmal wurde es dabei allerdings sehr knapp. Die Greizer wollen dem in der Tabelle nur einem Punkt zurückliegenden Widersacher mit einem Sieg auf Abstand halten. Die Erzgebirger stützen sich auf mehrere an den Sportschulen in Chemnitz und Leipzig ausgebildeten Sportlern, die ihre Stärken im griechisch-römisch Stil besitzen. Die Ausländerplätze nehmen der langjährige tschechische Auswahlringer Tomas Sobecky (75 kg/g) sowie der Pole Kamil Wojciechowski (98 kg/f) ein. Der langjährige Mannschaftskapitän Daniel Franke (61 kg/g) kann sich in diesem Jahr über die Neuzugänge Sebastian Müller (früher Halle/80 kg/f) und Sebastian Jänicke, der im 86 kg-Limit erwartet wird, freuen. Letzterer war zweimal Meister bei den Männern und sammelte Erstligaerfahrung in mehreren Teams.
Neue Trainingszeit
Um das technische Niveau vor allem im freien Ringkampf weiter zu erhöhen findet vom Sonntag, den 17.September, an, jeweils ab 10 Uhr in der Ringerhalle in Greiz-Aubachtal ein zusätzliches Training statt. Die Übungsstunde wird von Sportler der ersten Mannschaft Vladimir Gotisan geleitet. Der 31-jährige Moldawier war bereits in Moldawien, Transnistrien und Russland als Trainer tätig.
Ringernachwuchs in Braunsbedra
Am Sonntag wird in Braunsbedra in Sachsen-Anhalt um den Geiseltal-Cup gerungen. Der zum neunten Mal zur Austragung kommende Wettkampf im freien Stil wird in den Altersklassen der Jugend C, D und E ausgetragen. Beim Meldeschluss lagen 249 Eintragungen in die Wiegelisten vor. Vom RSV Rotation Greiz starten sechs Nachwuchssportler.
Erhard Schmelzer @14.09.2017