Thüringer Titelkämpfe der Ringer im griechisch-römischen Stil in ApoldaJoel Wrensch (hier im roten Trikot bei den Thüringer Meisterschaften) gehört als Deutscher Vizemeister der Junioren zum Kaderkreis der Greizer Ringer.

Einen Monat bevor die Ringer-Bundesliga beginnt, startet die zweite Mannschaft bereits mit ihren Punktkämpfen.

GREIZ. Der RSV Rotation Greiz II startet wie im Vorjahr als einziger Thüringer Teilnehmer in der Landesliga Sachsen. Insgesamt starten neun Mannschaften in dieser Liga, es sind die gleichen wie in der letzten Saison. Bereits damals bestimmten die Reservemannschaften der Bundesliga- bzw. Regionalligateams das Niveau. Thalheim II siegte vor der WKG Pausa/Plauen. Die Greizer erkämpften Rang drei.
Für die Zuschauer hat sich im neuen Wettkampfjahr wenig geändert. Im Gegensatz zur Bundes- und Regionalliga wird wiederum nur mit neun Gewichtsklassen gekämpft. Die obersten fünf Gewichtsklassen wurden zwar etwas – aber im Endeffekt nur unwesentlich – verändert. Leistungsunterschiede bei den Mannschaften dürften dadurch nicht ausgelöst werden. Überraschenderweise wurde bei der Ligatagung der Landesliga Sachsen mit eindeutiger Mehrheit eine alte Regelung aufgehoben, welche verhinderte, dass höherklassige Vereine zu viele Sportler aus ihrer ersten Vertretung einsetzen können. In den ersten vier Kämpfen der Saison, wenn die Bundesliga noch pausiert, könnten also die Bundesligisten Aue und Greiz ihre Spitzenringer in der Landesliga einsetzen. Allerdings dürfen in der Landesliga nur zwei Ausländer zum Einsatz kommen. Länger als vier Jahre ununterbrochen in Deutschland lebende Ausländer wurden aber deutschen Sportlern gleichgestellt und können ohne Einschränkung eingesetzt werden. Der Einsatz von Erstligaringern dürfte sich auf Greizer Seite allerdings in Grenzen halten.

Die Greizer Zuschauer müssen diesmal etwas länger auf den ersten Heimkampf ihrer Mannschaft warten. Um bei den meisten Bundesligakämpfen einen Vorkampf der zweiten Mannschaft anbieten zu können, müssen die Aktiven der „Zweiten“ in den sauren Apfel beißen und vier Auswärtskämpfe in Folge absolvieren. Los geht es am letzten Augusttag im Erzgebirge. In der Sportanlage „Erzgebirgsblick“ in Gelenau wird um 17:30 Uhr der Kampf gegen die WKG Gelenau II/Chemnitzer Ringerverein angepfiffen. Den Hauptkampf ab 19:30 Uhr bestreitet die erste Gelenauer Vertretung gegen den RC Germania Potsdam.
Nach der Umstrukturierung der Bundesliga (Auflösung der 2.Bundesliga) durch den Deutschen Ringer-Bund nach der Saison 2016 rutschte der damalige Regionalligist Greiz II in die Landesliga Sachsen. In der Saison 2016 kämpfte auch der RSK Gelenau in der 2.Bundesliga, die damals von den Greizern dominiert wurde. Seitdem kämpften die Greizer nur mit der zweiten Mannschaft gegen die Erzgebirger. Viermal wurden seitdem die Klingen gekreuzt, nur ein Sieg steht auf der Greizer Erfolgsseite. Es wird also Zeit für einen Sieg im Erzgebirge.
Ein Wiedersehen in Gelenau wird es mit dem ehemaligen Greizer Abdul Rafar Ahmadi geben. Der Afghane, der im Vorjahr sehr erfolgreich für Greiz kämpfte, ist bei Mannschaftskämpfen nun für Gelenau startberechtigt und scheint einen Stammplatz in der Regionalligamannschaft zu besitzen. Für Einzelkämpfe ist er weiter für Greiz startberechtigt.

Die weiteren Auswärtskämpfe der zweiten Greizer Vertretung vor dem ersten gemeinsamen Heimkampf in Bundes- und Landesliga gegen Aue am 28.September in Greiz:

  • 7.September 17:00 Uhr in Weißwasser
  • September 18:00 Uhr beim KFC Leipzig (Leplaystraße 11) gegen SAV Leipzig/Großlehna/ KFC Leipzig II
  • 21.September 19:30 Uhr AC 1990 Taucha

Erhard Schmelzer