Beim vorletzten Heimkampf dieser Saison erwartet die Wettkampfgemeinschaft Pausa/Plauen den RSV Rotation Greiz
GREIZ. Beim vorletzten Heimkampf dieser Saison erwartet die Wettkampfgemeinschaft Pausa/Plauen den RSV Rotation Greiz zum Vogtlandderby. Dieses findet wohl zum letzten Mal in der Schulturnhalle in Pausa in der Pestalozzistraße statt.
Im nächsten Jahr würde es dann in der neuen Sporthalle unter weitaus günstigeren Rahmenbedingungen ausgetragen. Sehr vieles spricht dafür, dass die Greizer Ringer gemeinsam mit ihrem zahlreichen Anhang dann wieder nach Pausa fahren.
Die Wettkampfgemeinschaft liegt zwar zur Zeit punktgleich mit dem TSV Westendorf auf dem letzten Tabellenplatz, aber die WKG hat beide direkten Vergleiche gewonnen.
Wenn also Westendorf keinen Sieg mehr einfahren sollte, wäre Pausa, selbst wenn sie alle drei noch ausstehenden Kämpfe gewinnen würde, weg vom Tabellenende.
Und Westendorf dürfte es in Nürnberg und zu Hause schwer fallen zu punkten. Eine Chance haben sie noch am letzten Kampftag in Aue. Außerdem kann auch der Tabellenletzte laut den DRB-Richtlinien im nächsten Jahr wieder erstklassig ringen.
Allerdings will die WKG nicht zum zweiten Mal in Folge die Saison auf den letzten Tabellenplatz beenden.
Da muss ein Sieg im Vogtlandderby her!
In Aue musste die WKG Pausa/Plauen in der vorigen Woche eine überraschend hohe 9:22 Schlappe einstecken. „Doch davon lassen wir uns nicht bluffen“, blickt der Greizer Trainer Tino Hempel nach vorn. „Beim Vogtlandderby in eigener Halle wird die WKG mit voller Kapelle antreten.“ Er weiß aber aus jahrelanger Erfahrung, wie schwer es ist, jede Woche eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Auch die Greizer haben in dieser Saison Ausfälle zu beklagen. Bei den Sachsen fehlten in Aue der Ungar Tamas Török (57 kg), der Pole Kamil Skaskiewicz (130 kg) sowie Werner Schellenberg (80 kg), der den langzeitverletzten Auswahlringer Maximilian Schwabe ersetzen sollte.
Gegen Greiz dürften die vier Ausländerplätze auf jeden Fall besetzt sein. Der Russe aus Dagestan, Said Gazimagomedov (61 kg), der in acht Kämpfen nur einen Mannschaftspunkt abgab und die Bestenliste der Staffel Südost anführt und der polnische WM-Dritte Gevorg Sahakyan (75 oder 80 kg) dürften auf jeden Fall dabei sein. Bei den beiden anderen Plätze muss sich das WKG-Trainergespann Silvio Hofmann und Denny Schulz zwischen Török, Skaskiewicz und dessen polnischen Landsmann Krysztof Bienkowski (71 kg) entscheiden.
Das Vogtlandderby ist immer für Spannung, Dramatik und viele Emotionen gut. Manchmal suchten dann einige Fans der unterlegenen Mannschaft den Grund für die Niederlage ihres Teams bei Entscheidungen des Mattenleiters. Damit dürften sie diesmal wenig Erfolg haben. Der in Pausa angesetzte Schiedsrichter ist nämlich kein Geringerer als Antonio Silvestri, der Kampfrichterreferent des Weltringerverbandes (UWW).
Der Württemberger mit italienischen Wurzeln ist nicht nur ein ausgezeichneter Fachmann auf der Matte, er hat auch das schier Unmögliche geschafft, als Kampfrichterchef internationale Meisterschaften durchzuführen bei denen nicht der Verdacht aufkam, bei dem einen oder anderen Kampf hätten Unparteiische subjektiv entschieden. Silvestri pfeift den Kampf 19.30 Uhr an.
Einen Vorkampf gibt es diesmal nicht.
Den Greizer Zuschauern wird trotzdem geraten rechtzeitig anzureisen. Beim Vogtlandderby sind gute Plätze rar.
Die zweite Greizer Mannschaft tritt ebenfalls 19.30 Uhr in Großlehna gegen die Kampfgemeinschaft SAV Leipzig/Großlehna/KFC Leipzig II an.
Der Vorkampf in Greiz ging mit 14:18 verloren.
Erhard Schmelzer @22.11.2018