Der RV Thalheim II bezwingt den RSV Rotation Greiz II mit 15:13
THALHEIM/GREIZ. Beim Vorrundenkampf in Greiz kam der RV Thalheim II in der Landesliga Sachsen gegen die zweite Mannschaft des RSV Rotation Greiz beim 3:21 ganz schön unter die Räder.
Kein Wunder, dass die Erzgebirger auf Revanche aus waren. Sie hatten ihre Mannschaft umgestellt und boten mit Leon Racz sowie Chris Schneider zwei Stammkräfte der Regionalliga-Mannschaft auf.
Greiz hatte einige Besetzungsschwierigkeiten in den schweren Gewichtsklassen und musste die 98 kg-Klasse unbesetzt lassen. Die Gastgeber führten also nach dem Wiegen durch Maik Hoeisel bereits mit 4:0.
Diese Führung bauten die Thalheimer in den nächsten beiden Kämpfen aus.
Während Lucas Hanke (54 kg/g) gerade das vorgeschriebene Mindestgewicht auf die Waage bringt, wiegt sein Gegner fast acht Kilogramm mehr. Der 10:1 Sieg des Griechisch-römisch Spezialisten war folgerichtig.
Der dreimalige Medaillengewinner bei Nachwuchsmeisterschaften und amtierenden DM-Fünfte der Männer Chris Schneider war für Martin Kretschmar einfach zu stark und siegte mit 15:0.
Abdul Ahmadi (57 kg/f) siegte schon in der dritten Minute 16:0 über Leon Kunz.
Entscheidend dann schon der nächste Kampf zwischen Rasul Galamatov (61 kg/g) gegen Nick Löffler, die sich schon oft gegenüberstanden. Im freien Stil dominierte jeweils der Greizer, im griechisch-römischen Stil gingen die Siege an den Thalheimer. „Am Kampfrichter lag unsere Niederlage nicht“, nahm der Greizer Trainer Sebastian Kessel den von seinen Sportlern kritisierten Chemnitzer Frank Baumann in Schutz, obwohl auch er die Punktvergabe gegen Rasul Galamatov, der 0:7 unterlag, als unglücklich bezeichnete.
Der erstmals in dieser Saison eingesetzte Felix Schmotz (86 kg/g) bezwang nach gutem Kampf den Thalheimer Trainer Sven Zimmermann mit 4:3.
Drin Abdullahu (66 kg/f) konnte mit seinen Freistiltechniken Elias Stürmer in der vierten Minute beim Stande von 12:0 schultern.
Vor knapp zwei Monaten kämpfte Dustin Nürnberger noch in der 61 kg-Klasse der Bundesliga, jetzt musste er mit 66,6 kg im 80 kg-Limit ran. Gegen den ebenfalls eine Klasse aufgerückten aber mehr als 8 kg schwereren Iraner Saeed Moradtalab unterlag er auf Grund von Schwächen in der Beinabwehr mit 3:6.
Der beste Kampf wurde zum Schluss angepfiffen, als Abdul Galamatov (75 kg/g) auf den ein Jahr jüngeren zweifachen deutschen Vizemeister der A-Jugend Leon Racz traf. „Es war ein unglaublich intensiver Spitzenkampf, der durch eine Verwarnung im Bodenkampf zu Gunsten des Thalheimers, der 7:5 gewann, entschieden wurde“ resümierte der Greizer Trainer. Da Racz, der zum ersten mal in der zweiten Vertretung gekämpft hatte, danach wieder seinen Stammplatz in der Thalheimer Regionalliga-Mannschaft einnahm, wo er gegen den Ex-Pausaer Chris Militzer 11:0 gewann, gingen die Punkte an Greiz.
Thalheim kam so zu einem knappen 15:13 Erfolg, der dem in den oberen Klassen nicht in Idealaufstellung kämpfenden Greizer Team alle Ehre machte.
Erhard Schmelzer @07.11.2018