Greiz. Der RSV Rotation Greiz startete mit neun Sportlern beim Nachwuchsturnier der Ringer in Potsdam. Über 200 Starter aus 24 Vereinen maßen in den Altersklassen der Jugend B, C und D im freien Stil ihre Kräfte. In der Vereinswertung lagen Luftfahrt Berlin und Gastgeber RC Potsdam mit großem Vorsprung vorn. Die Hauptstädter starteten mit 32 Aktiven, die Potsdamer boten 24 Ringer auf. Greiz war als einziger Verein aus Thüringen am Start und belegte Rang zehn.
Von besonderem Interesse waren die Kämpfe der B-Jugendlichen, die in diesem Jahr sehr wenige Bewährungsproben hatten und deren deutsche Meisterschaften im September anstehen. Von den beiden Jenaer Sportschülern konnte Silas Warmuth (35 kg) am erfolgreichsten abschneiden . Er bezwang alle vier Gegner und konnte die einzige Goldmedaille für einen Greizer Sportler in Empfang nehmen. Leon Weller (48 kg) musste zwei mehr oder weniger deutliche Niederlagen einstecken und landete auf Platz 3. Überraschend stark präsentierte sich bei seinem ersten Wettkampf nach mehrjährige Wettkampfpause Leroy Jetschke (75 kg). Nach nur drei Wochen Training konnte er schon neu erlernte Techniken abrufen und einen Schultersieg erreichen. Er landete im schwersten Limit auf Rang vier.
Von den vier C-Jugendlichen kämpfte Dominik Gasser (38 kg) am stärksten. Nach einem knappen 17:16 Erfolg zum Auftakt über den Tschetschenen Adnan Bibulatov (Cottbus) bezwang er die folgenden drei Gegner teilweise sehr deutlich. Im Kampf um Gold führte er 14:2, wurde dann aber gekontert und unterlag etwas unglücklich auf Schultern. In der gleichen Gewichtsklasse absolvierte Stefan Kronewald seinen ersten Kampf und traf gleich auf den späteren Turniersieger. Im zweiten Kampf ging er zwar in Führung, unterlag aber dann durch seine Unerfahrenheit. In der 34 kg-Klasse belegte Hassan Bersanukaev Rang vier, Jonas Schöndorfer wurde Sechster. Bei den D-Jugendlichen landeten Damian Kuzcora (50 kg) auf Rang zwei, Emmett Barth (42 kg) wurde Fünfter.
Bereits am Sonnabend wartet beim Erzgebirgscup in Gelenau die nächste Bewährungsprobe für die männlichen Nachwuchsringer des RSV Rotation Greiz. Gekämpft wird diesmal im griechisch-römischen Stil, die A-Jugendlichen sind auch mit dabei.
Greizer Neuzugänge bei deutschen Meisterschaften
Eine Woche nach den deutschen Meisterschaften der Freistilringer stehen die nationalen Titelkämpfe der griechisch-römisch Ringer auf dem Programm. Gekämpft wird in Frankfurt an der Oder. Von den Greizer Bundesligaringern starten neben Emil Thiele zwei neu verpflichtete Athleten. Der frisch gekürte Dritte der Junioren-Meisterschaften Witas Behrend (RS Sudenburg/72 kg/13 Sportler gemeldet) startet genauso wie Emil Thiele (97 kg/SV Braunsbedra/15 Meldungen) für seinen anhaltinischen Heimatverein. Bei den Junioren belegte der jüngste Sproß der Ringerfamilie Thiele, Bruder Erik wurde in der Vorwoche in überlegener Manier Freistilmeister, den zweiten Platz. Maximilian Besser (82 kg) kommt vom württembergischen Verein Unterelchingen. In seiner Gewichtsklasse sind 17 Meldungen eingegangen.
Erhard Schmelzer