2.Bundesliga Nord: RSV Rotation Greiz gegen WKG Pausa/Plauen endet 24:4Der mitteldeutsche Meister Thomas Leffler (rotes Trikot) gehörte auch in weißwasser zu den Aktivposten im Greizer Team.

WKG Grün-Weiß Weißwasser/RC Cottbus – RSV Rotation Greiz II endet 2:28

GREIZ. Nach dem erfolgreichen Saisonstart in Gelenau fuhr die zweite Mannschaft des RSV Rotation Greiz optimistisch in die Oberlausitz. Im zweiten Auswärtskampf in der Landesliga Sachsen war die neugegründete Kampfgemeinschaft SV Grün-Weiß Weißwasser/Ringerclub Cottbus der Gegner.
Der ehemalige Regionalligist Weißwasser hat nun zwar 8 Sportlern aus Cottbus im Kader, doch handelt es sich dabei fast ausschließlich um neu eingereiste Asylbewerber, die noch über wenig Wettkampferfahrung verfügen. Einer wie ihr ehemaliger Vereinskamerad Brian Tewes, der als Greco-Spezialist die Greizer Mannschaft mit einem Sieg im freien Stil im Finale zum Regionalligasieg 2017 führte, ist vorerst nicht darunter. Auch der Abgang des deutschen Juniorenmeisters Maximilian Simon, der Markneukirchen beim Aufstieg in die Bundesliga helfen soll, macht sich bei der WKG negativ bemerkbar.
Die Lausitzer hatten zum Saisonauftakt klar mit 5:22 gegen die WKG SAV Leipzig/Großlehna/KFC Leipzig II verloren, aber einhundert Minuten (inklusive Pause) einen überzeugenden Kampf geliefert. Diesmal ertönte der letzte Pfiff des Gelenauer Kampfrichters Jörg Jähnichen schon nach der Hälfte dieser Zeit. Dabei war die Entscheidung bereits auf der Waage gefallen. Die Heimmannschaft konnte eine Gewichtsklasse nicht besetzen und die beiden Sportler in den leichtesten Gewichtsklassen hatten jeweils Übergewicht. Der Greizer Erfolg ging so mit 32:0 in die Tabelle ein. Greiz II bleibt somit wie SAV Leipzig/Großlehna/KFC Leipzig II und die WKG Pausa/Plauen II weiterhin ohne Niederlage.
Der Greizer Trainer Sebastian Kessel hatte die Mannschaft etwas umgestellt, diesmal waren Drin Abdullahu und Stefan Lippke mit von der Partie. Der diesmal in der leichtesten Gewichtsklasse eingesetzte Lucas Hanke (54 kg/fr) hatte den zu schweren Cottbuser Sabir Islamgiriev schon in der dritten Minute mit 16:1 bezwungen. Der aus Hamburg angereiste unverwüstliche Stefan Lippke (125 kg/fr) hatte leider keinen Gegner. Ibrahim Galamatov (57 kg/gr), der als Jugendlicher zu leicht war für sein Gewichtslimit, bezwang im Freundschaftskampf den mit 200 Gramm Übergewicht antretenden tschetschenischen Landsmann Akhmed Khasaev, einen weiteren Sportler aus Cottbus, nach deutlicher Führung mit einem Schultersieg. Routinier Thomas Leffler (96 kg/gr) durfte vor dem Bundesligaauftakt am 28.September noch einmal seine Form gegen den etwas schwereren Manuel Schreiber testen. Nachdem er seinen Widersacher zu Boden gebracht hatte, spielte der Greizer seine Stärken am Boden aus und wurde bereits in der zweiten Minute zum 16:0 Sieger gekürt. Rasul Galamatov (61 kg/fr) benötigte gegen den in allen Belangen unterlegenen Benito Kleinfeld nur 45 Sekunden um das gleiche Resultat zu erzielen. Hamsat Juschaev (87 kg), diesmal im freien Stil aufgeboten , wurde schon in der Anfangsphase zum Sieger erklärt, da Knut Fehmann den Kampf wegen einer Verletzung aufgeben musste. Drin Abdullahu (66 kg/gr) überzeugte mit attraktiven Würfen gegen Janis Thomas und wurde kurz vor der Halbzeit zum 16:0 Sieger erklärt. Besonders schwer hatte es als Einziger an diesem Nachmittag Abdul Galamatov (79 kg/gr).

In Gelenau noch in der 66 kg-Klasse erfolgreich, stand er nun zwei Gewichtsklassen höher den 11 kg schwereren Routinier Matthias Mückisch gegenüber. Die Passivitätsverwarnung war so nur eine Frage der Zeit. Nachdem er die Rolle am Boden abgegeben hatte, konnte der Greizer zwar auf 1:3 verkürzen, wurde aber auf Grund der Gewichtsdifferenz dreimal von der Matte gedrängt. Nach einer weiteren Verwarnung gab er zwar im Bodenkampf nichts mehr ab, musste aber eine 1:7 Niederlage einstecken. Den Schlusspunkt setzte wie in der Vorwoche Joel Wrensch (72 kg/fr), der überlegen kämpfte und den sich tapfer wehrenden dritten Cottbuser, Walid Tarakhil, nach 1:22 min schulterte. Greiz siegte so auf der Matter mit 28:2. In der nächsten Woche kommt es in Leipzig zum Spitzenkampf gegen den Tabellenführer SAV Leipzig/Großlehna/KFC Leipzig II.

Erhard Schmelzer @10.09.2019