FRANKFURT/GREIZ. Der Wechsel von der Sportschule in Jena nach Frankfurt/Oder hat sich bei Eyleen Sewina positiv ausgewirkt. Mehr Trainingspartner und höhere Trainingsbelastungen machen sich nun auch in Platzierungen bemerkbar.
Die Reise ist sicher noch nicht an ihrem Ende angelangt. Beim Brandenburg-Cup in Frankfurt lief trotz des Sieges nicht alles nach Plan.
Mit Viviane Herda aus Witten hat sie schon manchen Strauß ausgefochten. Vor zwei Jahren wurde die Greizer Ringerin deutsche Jugendmeisterin, zu EM und WM fuhr aber das Mädchen aus Witten, die dabei die Plätze drei und zehn belegte.
Nun traf die Greizerin wieder auf die amtierende Juniorenmeisterin und es sah bis kurz vor Schluss nach einem sicheren Sieg aus.
Doch bei der sicher erscheinenden 4:1 Führung kam die Rivalin 14 Sekunden vor Schluss nach einem Kopf-Hüft-Schwung noch zu einem Schultersieg. Der Triumph währte aber nicht lange. Die Schwedin Elin Forsberg schulterte Herda beim Stande von 8:2 schon in der ersten Halbzeit.
Nun hatte Eyleen Sewina wieder die Chance auf Gold und sie nutzte diese. Zwei Minuten vor Schluss lag die 3:12 in Rückstand liegende Schwedin auf den Schultern. Jetzt lagen alle drei gleichauf aber die Greizerin gewann mit 16 erkämpften Punkten Platz Eins vor Forsberg (11) und Herda (7). „Natürlich hätte der erste Kampf nicht so enden dürfen. Aber ich weiß nun, dass ich sie wieder besiegen kann“, schaut die Brandenburg-Cupsiegerin optimistisch in die Zukunft. Übrigens, auch in ihren Brandenburger Ferien trainiert sie mehrmals in der Woche in Greiz.
Erhard Schmelzer @19.10.2016