Bei den mitteldeutschen Meisterschaften der Männer in Weißwasser wurden von Ringern des RSV Rotation zwei Medaillen errungen
WEISSWASSER/GREIZ. Bei den mitteldeutschen Meisterschaften der Männer in Weißwasser starteten vier Greizer Ringer, drei davon im freien Stil. Unter den 25 in dieser Stilart startenden Vereinen belegte der RSV Rotation Greiz gemeinsam mit dem Afghanischen Sportverein Hannover hinter Luckenwalde, dem KSV Mansfelder Land und Aue den vierten Platz.
Die Greizer erkämpften je einen zweiten, dritten und vierten Platz. Mitteldeutscher Vizemeister wurde Routinier Sebastian Wendel, der im nordischen Turnier viermal auf die Matte musste.
Zuerst bezwang er Sahid Hossaini (Afghanischer SV Hannover) mit 4:2. In den Kämpfen gegen den physisch starken DM-Dritten der Junioren Robin König (KFC Leipzig) und dem Lokalmatadoren Steffen Nagorka kam er jeweils zu Überlegenheitssiegen vor Ablauf der Kampfzeit.
Im Kampf um Gold unterlag er dem Juniorenmeister und EM-Fünften Ilja Matuhin (Luckenwalde) mit 4:10 Punkten.
Abdul Galamatov startete in der 65 kg-Klasse. Im Pool musste er dreimal antreten. Zum Auftakt schulterte er den Cottbusser Nooryialiy Akbari schon nach wenigen Sekunden. Im Kampf gegen den frischgebackenen deutschen Vizemeister Justin Müller (Markneukirchen) ließ er sich mit einer Zange überraschen und unterlag bereits nach 43 Sekunden auf Schultern.
Mit einem 10:0 Überlegenheitssieg über dem Magdeburger Stephan Selmaier sicherte er sich Platz zwei im Pool und die Chance auf die Bronzemedaille.
Während sich im Finalkampf Müller unangefochten gegen den einzigen Jenaer Starter Drin Abdullahu Gold sicherte, konnte Galamatov nach einem 10:0 über Abdula Baitayev (Wittenberge) Bronze in Empfang nehmen.
Dustin Nürnberger, der das 59 kg-Limit knapp verpasste, kam in der 61 kg-Klasse auf Rang vier. Gegen den international erfahrenen Luckenwalder Philipp Herzog, der für Aue kämpft, musste er nach drei Minuten eine 0:10 Niederlage hinnehmen.
Nach Trainingsausfällen nicht in der Form der Mannschaftskämpfe musste er aber auch die Afghanen Amir Afghari (Weddinger RV Berlin) und Asimi Anwar (Hannover) an sich vorbeiziehen lassen.
Martin Obst, der für seinen Stützpunktverein Luckenwalde kämpfende erfolgreichste Greizer Mannschaftsringer der vergangenen Saison, gewann mit vorzeitigen Siegen ohne Probleme den mitteldeutschen Meistertitel in der 86 kg-Klasse. Der für Thalheim startende Ex-Greizer Maximilian Kahnt wurde hier Dritter.
Im griechisch-römischen Stil war Ron Watzek der einzige Vertreter des Greizer Ringervereins. Er belegte im 71 kg-Limit hinter dem ehemaligen Juniorenmeister Niklas Off (KFC Leipzig), dem bei Mannschaftskämpfen für Greiz startenden Brian Tewes (RV Cottbus) und dem Gelenauer Erik Löser Platz vier.
Erhard Schmelzer @03.04.2017