RSV Rotation: Jüngste Greizer Ringer bei Thüringer Meisterschaften vornSiegreiche Greizer Delegation bei den Thüringer Meisterschaften in Jena: hinten von links: Lea-Kim Kuttkowski, Leroy Jetschke, Silas Warmuth (sitzend), Schahrudy Juschaev, Leon Weller, Emely Kaufmann, Josephine Langhof, Demirlan Dalgatov mit der Urkunde der vorher abgereisten Pauline Hessel, Jenny Hirsch. Vorn: Paul Müller, Shawn-Taylor Kaul und Joel Singer. Foto: RSV Rotation Greiz

Bei den Thüringer Meisterschaften lagen die jüngsten Greizer Ringer des RSV Rotation auf den Plätzen ganz weit vorn

JENA/GREIZ. Mit den thüringischen Landesmeisterschaften der Jugend D und E sowie der weiblichen Schüler und weiblicher Jugend beendete der Thüringer Ringerverband die diesjährigen Titelkämpfe.
Austragender Verein war der KSC Motor Jena, der für die jüngsten Sportler des Freistaates – trotz kurzzeitigen Ausfalls des für den Wettkampfablauf im letzten Jahrzehnt unersetzlich gewordenen Computers – gute Bedingungen schuf.
Leider waren von den mehr als 100 gemeldeten Aktiven nur 81 angereist. Der RSV Rotation Greiz war mit allen seinen jungen Kämpferinnen und Kämpfern zur rechten Zeit an den Waagen, stellte mit 13 Startern nicht nur das größte Team, sondern siegte mit 31 Punkten auch in der Vereinswertung vor dem alten Rivalen AV Jugendkraft/Concordia Zella-Mehlis, der mit 10 Aktiven an den Start ging und auf 26 Zähler kam.

Auf den weiteren Plätzen folgten der immer erfolgreicher werdende SV Fortuna Pößneck (9 Starter/24 Punkte), der FRV Tenneberg Waltershausen (8/20), der KSC Motor Jena (7/19) sowie der KSC Apolda (6/16). Insgesamt starteten 14 Vereine.

Die Greizer Sportlerinnen und Sportler erkämpften fünf Gold-, vier Silber- und drei Bronzemedaillen.
Bei der weiblichen Jugend waren die Starterfelder sehr klein. Lea-Kim Kuttkowski (43 kg) und Jenny Hirsch (56 kg), die eine Woche vorher noch bei den deutschen Meisterschaften starteten, kamen kampflos zum Sieg.
Bei den weiblichen Schülern war Greiz mit drei Mädchen vertreten. Pauline Hessel und Josefine Langhof starteten in der 31 kg-Klasse und belegten die Plätze zwei und drei.
Auch Emely Kaufmann (47 kg) konnte sich bei ihrem ersten Wettkampf über die Bronzemedaille freuen.
Bei der E-Jugend gewannen die vier Greizer mit zwei Klassensiegen und zwei zweiten Plätzen überlegen die Vereinswertung.

In der leichtesten Gewichtsklasse wurde Silas Warmuth (22 kg) mit zwei sehr schnellen Schultersiegen gegen Kontrahenten aus Jena und Zella-Mehlis Thüringer Meister.
Leon Weller (31 kg) musste, um die Goldmedaille zu gewinnen viermal antreten. Ihm gelangen dabei drei Schultersiege. Den stärksten Gegner, den Heldrunger Dario Mohr, bezwang er mit 26:9.

Shawn-Taylor Kaul (35 kg) legte seine Widersacher aus Apolda und Sömmerda auf den Rücken, unterlag aber im Kampf um Gold gegen Thüringenmeister Cody Straka aus Pößneck.

Eine große Überraschung gelang Leroy Jetschke (42 kg). Erst seit fünf Wochen beim Ringkampftraining, gelang ihm in seinem ersten Kampf auf der Ringermatte ein vorzeitiger 16:0 Erfolg gegen einen Kontrahenten aus Zella-Mehlis.
Gegen Thüringenmeister Ragnar Hoffmann aus Pößneck war er noch chancenlos.

Die D-Jugendlichen nahmen einen vollständigen Medaillensatz mit nach Hause. Routinier Schahrudy Juschaev (31 kg) kam mit drei Schultersiegen zum erwarteten Meistertitel.
Paul Müller (42 kg) hielt nach einem Schultersieg über Maurice Kühnel (Sömmerda) den Finalkampf gegen den Albrechtser Alex Pfestorf lange offen, musste aber kurz vor Schluss eine Schulterniederlage einstecken.
In der Klasse bis 27 kg kam Joel Singer auf den dritten Platz. In der mit zehn Sportlern am stärksten besetzten Gewichtsklasse 34 kg kam Fabian-Harald Miels-Häusler noch nicht in die Medaillenränge.

Erhard Schmelzer @06.04.2017