RSV Rotation: Sechs Greizer Mädchen bei Mitteldeutscher MeisterschaftGreizer Team bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Mädchen in Apolda. Von links: Lea-Kim Kuttkowski, Trainer Andreas Mattern, Chiara Weber, Emely Kaufmann, Alexandra Reim, Fiona Gasser, Pauline Hessel. Foto: Jessica Hessel

166 junge Mädchen und Frauen waren am Samstag zur Mitteldeutschen Meisterschaft im Ringen in Apolda gekommen

APOLDA/GREIZ. Wieder einmal hatte sich der Ringerverein Deutsche Eiche Apolda um die Durchführung einer Mitteldeutschen Meisterschaft beworben und der Vereinsvorsitzende Matthias Darnstedt konnte sich am Ende über die positiven Kritiken, die sein Verein erhielt freuen.

166 junge Mädchen und Frauen aus 51 hauptsächlich ostdeutschen Vereinen waren in die Kreisstadt im Weimarer Land gekommen.
Eine starke Aufwertung erhielt dieser Wettkampf, der für die weiblichen Schüler, die weibliche Jugend und für die Frauen ausgeschrieben war, durch die Teilnahme der polnischen Auswahl mit 14 Sportlerinnen bei den Kadettinnen.

Obwohl die deutsche Juniorenmeisterin Eyleen Sewina kurzfristig wegen einer Erkältung absagen musste, ging das Team des RSV Rotation Greiz mit sechs Sportlerinnen ins Turnier.
Für die meisten der jungen Sportlerinnen war dieser Wettkampf ihr bisher wichtigster und größter.
Verständlicherweise hatten dabei einige mit der Nervosität zu kämpfen.
Trotzdem gelang dem Greizer Team, deren Starter bis auf Fiona Gasser den Ringkampfsport in Greiz erlernt haben, mit dem Gewinn von zwei Bronzemedaillen und zwei fünften Plätzen in der Vereinswertung ein hervorragender 12.Platz.
Bei einer Teilnahme von Eyleen Sewina wäre gar eine Platzierung um Rang sechs möglich gewesen.

Erfolgreichste Starterin war wieder einmal Fiona Gasser (27 kg), die bei den weiblichen Schülern fünf Kämpfe bestreiten musste. Mit drei Schultersiegen gegen Konkurrentinnen aus Thalheim, Zschopau und Halle traf sie im Poolfinale auf Josephine Wrensch. Gegen die Ausnahmekönnerin aus Pößneck musste sie allerdings eine Schulterniederlage einstecken.
Mit einem Schultersieg im Platzierungskampf gegen Lea Walter aus Wittenberge sicherte sich Fiona allerdings die Bronzemedaille.

Ein weiterer dritter Platz ging an Emely Kaufmann. Allerdings waren in der 54 kg-Klasse nur zwei Gegnerinnen angetreten.
Chiara Weber (30 kg) und Pauline Hessel (33 kg) konnten sich bei diesem hochkarätigen Wettkampf noch nicht in die Siegerlisten eintragen lassen, obwohl gute Zwischenergebnisse wie eine 6:0 Führung von Chiara oder ein 4:4 von Pauline in der zweiten Runde gegen die spätere Vizemeisterin aus Henningsdorf vorlagen.

Bei den weiblichen Schülern traten Lea-Kim Kuttkowski (49 kg) und Alexandra Reim (65 kg) an. Obwohl die Voraussetzungen nicht unterschiedlicher sein konnten, landeten beide auf Platz fünf.
Lea trainiert seit dem Sommer an der Sportschule in Jena, hatte aber das Pech, gleich auf zwei polnische Auswahlringerinnen zu stoßen, die stärker waren. So blieb ihr als Pooldritte nur der Kampf um den fünften Platz, den sie gegen die DM-Zehnte Sarah Kellermann aus Demmin mit einem Schultersieg beendete.
Für Alexandra war es der erste Wettkampf im Ringen überhaupt. Dafür schlug sie sich sehr gut. Beim ersten Kampf gegen die spätere Meisterin Bella Thiem (Luftfahrt Berlin) wurde sie zwar geschultert, gegen die spätere Vierte unterlag sie aber nur 5:10. Im Kampf um den fünften Rang konnte sie die Berlinerin Leoni Gräning schultern. Ein sehr guter Einstand.

Mitteldeutschen Meisterschaften der Jugend A

Die Mitteldeutschen Titelkämpfe werden bereits am Samstag mit den Meisterschaften der Jugend A in Olbernhau im Erzgebirge fortgesetzt.
Der Greizer Ringerverein hat vier Sportler für den freien Stil gemeldet.

Erhard Schmelzer @01.03.2018