RSV Rotation Greiz: Jüngste Greizer Ringer beim Turnier in Mühlberghi.: Trainer Andreas Mattern, Siegfried Lippke; Mitte: Silas Warmuth, Leon Weller, Chiara Weber, Noah Neudeck, Emely Zimmermann, Daria Reim, Artur Reim; vorn sitzend: Shawn-Taylor Kaul, Ben Büttner, Walter Reim Foto: Warmuth

Der RSV Rotation Greiz stellte mit zehn Teilnehmern nicht nur die größte Delegation, sondern auch das erfolgreichste Team

MÜHLBERG/GREIZ. Bei Meisterschaften im Ringen kann man immer wieder erleben, dass sich vor allem kleine Vereine große Mühe geben, den Teilnehmern der Wettkämpfe und ihren Begleitern optimale Bedingungen zu gewährleisten.

Bei Spitzenvereinen hat man oft den Eindruck, dass es hauptsächlich um den finanziellen Gewinn geht. Ein gutes Beispiel dafür war der zum zwanzigsten Mal ausgetragene „Drei-Gleichen-Pokal“ in Mühlberg. Die ehemals selbständige kleine Gemeinde Mühlberg ist eine Ortsteil der Gemeinde Drei Gleichen an der A4. Alle 57 Ringer beiderlei Geschlechts, die das Anfängerturnier im freien Stil besuchten, erhielten einen kleinen interessant gestalteten Pokal.
Der RSV Rotation Greiz stellte mit zehn Teilnehmern nicht nur die größte Delegation, sondern auch vor dem RSC Erfurt und Gastgeber Mühlberg das erfolgreichste Team.
Die drei bei den weiblichen Schülern startenden Mädchen landeten jeweils auf den zweiten Platz. Einen sehr starken Eindruck machte Chiara Weber (32 kg), die zwar den ersten Kampf gegen die Erfurterin Selina Wilhelm verlor, sich dann aber zwei Schultersiege sicherte.
Daria Reim (27 kg) – gegen die übermächtige Josephine Wrensch – und Emely Kaufmann (59 kg) – gegen Rayana Eltermirova aus Erfurt – unterlagen gegen die Turniersiegerinnen.
Die drei jüngsten Greizer Starter, die E-Jugendlichen, gewannen alle ihre Kämpfe und sicherten sich die Turniersiege. Die Brüder Walter (22 kg) und Arthur Reim (27 kg) sowie Ben Büttner (25 kg) entschieden fast alle ihre Kämpfe durch Schultersiege.
Nur der Jüngste und Kleinste, Walter Reim, musste sich einmal mit einem Überlegenheitssieg von 22:4 begnügen.
Die „Routiniers“ bei der D-Jugend, Silas Warmuth (24 kg) und Leon Weller (34 kg), wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherten sich mit eindeutigen Siegen Gold.
Silas, in der Vorwoche noch von John Barth aus Mühlberg bezwungen, drehte diesmal den Spieß um, kam im freien Stil zum Schultersieg.

Bei den D-Jugendlichen war man auf das Abschneiden von Noah Neudeck (33 kg) gespannt, der noch nicht lange im Training steht und zum ersten Mal bei einem Wettkampf dabei war. Er holte sich seinen ersten Sieg im Ringen und kam auf Platz zwei.
Shawn Taylor Kaul (42 kg) legte in seinem ersten Kampf gut los, ging in Führung, ließ sich aber noch schultern. Am Ende landete er auf Rang drei.

Erhard Schmelzer @22.06.2018