Greiz. Am Sonnabend reisen die Bundesligaringer des RSV Rotation Greiz zum letzten Auswärtskampf in dieser Saison. Gegner ist der Tabellenletzte SV Johannis Nürnberg, der im Sonntagskampf der letzten Woche 5:26 in Kleinostheim verlor. Der Abstieg des traditionsreichen Frankenteams war damit besiegelt. Seit der Umstrukturierung des Ligensystems 2017 kämpfte der Verein in der deutschen Eliteliga. Am Sonnabend um 19.30 Uhr wird in der AVIA Arena am Zeisigweg die Leipziger Kampfrichterin Saskia Buchwald den vorerst letzten Heimkampf der Nürnberger in der Bundesliga anpfeifen.Trainer Matthias Baumeister möchte sich mit seinem Team mit einem Sieg aus der Liga verabschieden. Den Vorkampf in Greiz konnten die Gastgeber zwar mit 17:9 für sich gestalten, doch die Nürnberger hatten damals mit einigen Ausfällen zu kämpfen. So fehlte damals Freistilringer Andreas Walter verletzt, der diesmal in der 86 kg-Klasse kämpfen dürfte. Wahrscheinlich wird das Nürnberger Team bei seinem letzten Heimkampf ähnlich aussehen, wie bei der knappen 14:16 Auswärtsniederlage in Markneukirchen. Den Ausländerplatz besetzt der Kasache Amangali Bekbolatov (57 kg/gr), die drei EU-Plätze nehmen der polnische EM-Dritte Robert Baran und die ungarischen Levai-Brüder ein. Sowohl Zoltan (80 kg/g) als auch der für die 98 kg-Klasse eigentlich zu leichte Tamas gehören zur absoluten Weltklasse. Nürnberg, das bei einem normalen Saisonverlauf ohne die vielen Verletzungen auf einen Endrundenplatz spekuliert hatte, stützt sich aber nicht nur auf starke Ausländer. Die Nachwuchs im Verein ist hervorragend. Spitzenringer wie der Ex-Meister Tim Stadelmann (71 kg/f) und Michael Janot (75 kg/g) wurden im eigenen Verein ausgebildet, der drei Männermannschaften ins Rennen schickt.
Für Greiz ist die Rechnung ganz einfach, nur ein Sieg in Nürnberg eröffnet die Chance die Klasse doch noch zu halten. Allerdings muss man dann noch auf Schützenhilfe von Kleinostheim, das Markneukirchen empfängt, und Schorndorf, das in Lichtenfels antritt, hoffen.
Saison für zweite Mannschaft schon beendet
Für die zweite Greizer Mannschaft ist die Saison nun doch schon vorzeitig beendet. Da am vom sächsischen Verband für den Sonnabend terminierten Rückkampf gegen die zweite Mannschaft der WKG Pausa/Plauen II in Greiz keine Halle zur Verfügung steht, muss der Kampf ausfallen. Eine Verlegung auf Freitag, den neunten Dezember, bzw. einer Durchführung des Kampfes als Vorkampf zum Bundesligavergleich am 17.Dezember wurde vom Gästeteam leider abgelehnt.
Erhard Schmelzer