RSV Rotation Greiz II – WKG Weißwasser/Chemnitz 24:6

Den Hinkampf in Weißwasser hatte die Greizer Landesligamannschaft der Ringer mit 20:16 für sich entschieden. Nun im vorletzten Kampf der Rückrunde stellte sich die sächsisch/brandenburgische Kombination in Greiz vor. Die Gäste, die vor allem in den mittleren und oberen Gewichtsklassen ihre Stärken zeigten, hatten in letzter Zeit einige Aufstellungsprobleme, gingen aber mit acht Sportlern auf die Waage. Die Greizer, die erstmals alle Gewichtsklassen besetzen konnten, stellten eine sehr junge Mannschaft. Die eingesetzten fünf Jugendlichen erkämpften vor fast 100 Zuschauern vier Siege.
Die Gastgeber konnten erstmals in dieser Saison die leichteste Gewichtsklasse besetzen. Der schon lange in Greiz lebende Syrer Hasan Hamdoush (54 kg/g), der sich allerdings erst seit dem Sommer mit dem Ringkampf beschäftigt, zeigte sein Talent mit zwei schönen Würfen und einem 15:0 Erfolg gegen Geronimo Schöne-Stoppira. Wiedereinmal standen Vater und Sohn gemeinsam in der Greizer „Zweiten“. Diesmal aber nicht die Wrenschs sondern die Bahns. Vater Mario (130 kg/g) hielt gegen den 15 Jahre jüngeren Lars Melcher, der auch schon als Routinier bezeichnet werden kann, lange mit, musste sich aber kurz vor Ablauf der Kampfzeit 2:17 geschlagen bekennen. Nachdem Joey Wrensch (57 kg/f) kampflos zum Sieg gekommen war, traf Alexander Bahn (98 kg/f) auf Markus Mückisch. Der Greizer Jugendmeister unterlag am Ende dem Routinier 5:7. Pascal Hessel (61 kg/g) machte wenig Federlesen mit Ryszard Szczepanski und hatte bereits nach 1:42 min einen 15:0 Sieg herausgearbeitet. Klar überlegen war auch Maximilian Böttger (87 kg/g), der Felix Walter bereits mit seinem ersten Angriff schultern konnte. Die erste Wertung ging zwar an den für Cottbus kämpfenden Afghanen Mohammad Mirzaie, doch Richard Brand (66 kg/f) übernahm das Heft des Handelns und führte bei seinem Schultersieg kurz vor der Pause bereits 8:3. Den wohl besten Kampf lieferten sich Iunus Gaisuev (79 kg/f) und der Cottbuser Afghane Walid Tarakhil, der am Ende aber den Beinangriffen des Greizers nichts mehr entgegenzusetzen hatte und in der fünften Minute mit 1:16 geschlagen war. Abwechslungsreich ging es im letzten Kampf zu, als Jonas Dietsch (72 kg/g) auf Routinier Olaf Noack traf. Der Weißwasseraner führte bald 8:2, dann konnte der Greizer Medizinstudent auf 11:8 davonziehen, um allerdings am Ende doch noch knapp mit 11:12 zu verlieren. Die Höhe des Greizer 24:6 Sieges war verdient.
Den letzten Kampf in der Hauptrunde der Landesliga bestreiten die Greizer am 18.November ab 17:30 Uhr zu Hause gegen Spitzenreiter RVE Lugau. Im Hinkampf hatten die Greizer 15:17 verloren. Ab 19:30 Uhr läuft dann der Bundesligakampf gegen den KSC Germania Hösbach.

Erhard Schmelzer