Oberliga Thüringen: KSC Motor Jena II gegen RSV Rotation Greiz II endet 27:7Joel Greschok (blaues Trikot), RSV Rotation Greiz II gegen Tamino Seek, KSC Motor Jena II

Ringen – Oberliga Thüringen: KSC Motor Jena II gegen RSV Rotation Greiz II endet 27:7

JENA/GREIZ. Gegen die bestens auf die Saison vorbereitete zweite Mannschaft aus Jena war ein Sieg des mit sieben Sportlern angetretenen RSV Rotation Greiz II von vornherein illusorisch.

Die hohe Niederlage war trotzdem nicht zu erwarten, spiegelt aber den bisherigen Saisonverlauf wider.

Durch den Einsatz im Bundesligateam waren Merlin Sewina und Sebastian Wendel nicht startberechtigt, so dass 8:0 Punkte ohne Kampf aufs Jenaer Konto gingen.

Sehr viel hatte sich Florian Sieg (50 kg/F) gegen Tillmann Germer vorgenommen. Nach zwei ausgeglichenen Runden mit leichten Vorteilen für den Jenaer ging Sieg in der dritten Runde volles Risiko, wurde aber abgefangen und verlor auf Schulter. Stand Jena II – Greiz II: 4:0.

Ralf König (120 kg/F) ist von seiner Normalform weit entfernt und hatte gegen den starken Michael Stanja keine Chance. König ist aber mit seiner Einsatzbereitschaft ein Vorbild für seine Teamkameraden. Stand: 8:0.

Maximilian Kahnt (55 kg/K) wurde erstmals in der zweiten Mannschaft eingesetzt und bewies sein ringerisches Talent. Der Greizer war seinem Gegner Kevin Lieske technisch und kämpferisch überlegen. In der zweiten Runde, bei einem schon hohen Punktvorsprung, machte er Ernst und schulterte den Jenaer. Stand: 8:4.

Das Duell in der Gewichtklasse 96 kg Klassisch zwischen Benjamin Giegling und Jenas Karsten Meinhardt war ein Schlüsselkampf. Auf Grund einer Unachtsamkeit verlor der Greizer die erste Runde. In der zweiten Runde ging er volles Risiko und hatte den Jenaer bereits aussichtsreich gefasst, ließ sich aber am Mattenrand noch kontern. Im anschließenden Bodenkampf zeigte der Jenaer seine Stärken im Freistil, was vom sonst guten Kampfrichter Bittmann aus Apolda nicht gesehen wurde. Die dritte Runde brachte der Jenaer mit Routine zu Ende, so das für den Greizer Mannschaftskapitän eine 0:3- (1:1/7:0/2:0) Rundenniederlage zu Buche stand. Stand: 11:4.

Der immer noch durch eine Verletzung gehandicapte Stefan Hetzheim (60kg/F) hatte Felix Schmotz nicht viel entgegenzusetzen. Er verlor durch Technische Überlegenheit seines Gegners. Stand: 15:4.

Die Gewichtsklasse 66 kg Freistil konnte Greiz nicht besetzen. Der Jenaer Stev Kurth bekam die vier Mannschaftspunkte kampflos. 19:4.

Gideon Greschok (66 kg/K) zeigte im Standkampf gute ringerische Ansätze, im Bodenkampf war Max Müller überlegen und errang einen Sieg mit technischer Überlegenheit. Stand: 23:4.

Auch die Gewichtsklasse 74 kg Klassisch konnte Greiz nicht besetzen, Der Jenaer Bastian Koppe erhielt die vier Mannschaftspunkte kampflos. Stand: 27:4.

Sehr selbstbewusst nach seinem ersten Sieg in der 2. Bundesliga in der Vorwoche ging Joel Greschok (74 kg/F) in den Kampf gegen den Jenaer Tamino Seek. Gegen den nur rückwärts laufenden Jenaer war es sehr schwierig, Griffe anzubringen. Nach den alten Regeln wäre der Jenaer spätestens in der zweiten Runde mit der dritten Verwarnung von der Matte gegangen. So reichte es trotz hohen kämpferischen Einsatzes für Joel Greschok nur zu einem 3:0- (2:0/4:0/4:0) Rundensieg. Er bleibt damit unbesiegt in dieser Saison in der Oberliga Thüringen. Endstand: 27:7.

Schon am kommenden Samstag, 17.30 Uhr können die jungen Greizer Ringer im Kampf gegen die zweite Mannschaft des SV Jugendkraft/Concordia Zella-Mehlis vor eigenem Publikum in der Greizer Jahnturnhalle zeigen, was wirklich in ihnen steckt.

Dietmar Wolf @06.11.2010