130kg Greco: Alin Alexuc-Ciurariu EU (5) (rotes Trikot), RSV Rotation Greiz gegen Miloslav Metodiev EU (5) 3:0/PS/8:0/06:00130kg Greco: Alin Alexuc-Ciurariu EU (5) (rotes Trikot), RSV Rotation Greiz gegen Miloslav Metodiev EU (5) 3:0/PS/8:0/06:00

Beim olympischen Ringen in Tokio gab es im Schwergewicht keine Überraschungen. Der Greizer Bundesligaringer aus Rumänien, Alin Alexuc-Ciurariu – immerhin Europameister 2020, stand gegen den dreimaligen Olympiasieger aus Cuba, Mijain Lopez wie erwartet auf verlorenem Posten. Schon kurz nach Beginn erhielt der Polizist aus Bukarest die erste Verwarnung wegen passiver Kampfweise und musste in den Bodenkampf. Hier punktete der athletische Kubaner zum 5:0. Nach einen Runterreißer und einer weiteren Rolle am Boden beendete der deutsche Kampfrichter Jeffrey Spiegel den Kampf nach knapp zwei Minuten beim Stande von 0:9 aus Sicht des Rumänen.
Auch in der nächsten Runde konnte sich der Kubaner über einen vorzeitigen Sieg mit technischer Überlegenheit freuen. Chancenlos war diesmal der Iraner Amir Mirzazadeh, der mit 8:0 bezwungen wurde. Etwas spannender ging es im Kampf um den Einzug ins Finale zu. Lopez traf hier auf seinen wohl stärksten Widersacher, den Türken Riza Kayaalp. Hier sah es anfangs auch nach einem sicheren Erfolg des Kubaners aus, doch das Kampfgericht revidierte die 3:0 Führung von Lopez. So stand es zwei Minuten vor Schluss nur 1:0 für den Kubaner und eine Verwarnung für diesen hätte den Türken in Führung gebracht. Am Ende setzte sich aber der physisch stärkere Kubaner mit 2:0 durch. Lopez trifft nun einen Tag später im Finale auf den Georgier Jakobi Kajaia. Für Alin Alexuc-Ciurariu geht es deshalb in der Hoffnungsrunde weiter. Hier trifft er auf den Iraner Amir Mirzazadeh. Der Sieger dieses Vergleiches kämpft gegen den Türken Riza Kayaalp um die Bronzemedaille.
Der deutsche Starter in dieser Gewichtsklasse Eduard Popp aus Heilbronn bezwang im ersten Kampf den aus Armenien stammenden Brasilianer Eduard Soghomonyanmit 2:0, unterlag aber danach Kayaalp mit 2:6. Da der Türke das Finale nicht erreichte, schied Popp aus.
In der Gewichtsklasse 60 kg trennte sich der Köllerbacher Etienne Kinsinger vom Chinesen Welihan Sailike 1:1 mit Vorteil für den Chinesen, der allerdings gegen den japanischen Weltmeister Kenchiro Fumita die Segel streichen musste. Für Kinsinger war somit das Turnier beendet.

Mit einer hervorragenden taktischen Leistung erkämpfte sich Aline Focken-Rotter den Einzug in den Kampf um die olympische Goldmedaille. Zum Auftakt bezwang sie die erfahrene Weißrussin Vasilisa Marzaliuk mit 2:1. Im Viertelfinale erkämpfte sie einen 8:3 Erfolg über die Chinesin Qian Zhou. Mit einem 3:1 Sieg über die japanische Asienmeisterin und Weltcupsiegerin Hiroe Mingawa erreichte sie das Finale gegen die US-Amerikanerin Adeline Gray.

Tamás Lőrincz beginnt gegen einen Marokkaner

Der Greizer Bundesligaringer aus Ungarn Tamás Lőrinc z(77 kg) greift wie sein Landsmann Alex Szöke (97 kg) in der Nacht zum Montag in die Kämpfe ein. Erster Gegner von Lörincs wird der Marokkaner Zied Ait Ouagram sein. Szöke trifft auf den unberechenbaren Tschechen Arthur Omarov.