Alin Alexuc-CiurariuAlin Alexuc-Ciurariu

Der Ringkampfsport nimmt Fahrt auf. Während am Wochenende die deutschen Meisterschaften der Junioren ausgetragen werden, beginnen bei den Olympischen Spielen in Tokio in der Nacht zum Sonntag die Ringerwettkämpfe. Im Japan starten die griechisch-römisch Kämpfer (60 kg und 130 kg) und die Frauen (76 kg) mit ihren Titelkämpfen um 04:00 Uhr unserer Zeit. Drei ausländische Ringer des RSV Rotation Greiz haben sich für die Olympischen Spiele qualifiziert. Die größten Chancen werden dem Ungarn Tamas Lörincs (77 kg) zugebilligt. Für den Europameister diese Jahres, der sich in hervorragender Form befinden soll, ist es nach Peking, London- hier erkämpfte er die Silbermedaille – und Rio de Janeiro bereits der vierte Start bei Olympischen Spielen. Seine Kämpfe beginnen in der Nacht zum Montag. Gleichzeitig ringt auch der dritte RSV-Starter, der ebenfalls aus Ungarn kommt. Der 21-jährige Alex Szöke (97 kg), der wie Lörincs in Budapest wohnt, hat sich erstmals für die Olympische Spiele qualifiziert.

Der Rumäne Alin Alexuc-Ciurariu, der Europameister des Vorjahres, belegte 2016 in Rio de Janeiro den fünften Platz. Damals allerdings noch in der 98 kg- Klasse. Das Los nach dem Wiegen hat ihn nun zum Auftakt den wohl schwerst möglichen Gegner beschert. Der Kubaner Mijain Lopez kämpfte erstmals 2004 in Athen bei Olympia, wo er drei Tage nach seinem 22. Geburtstag Fünfter wurde. Seitdem hat er keinen Fight bei Olympia mehr verloren. In Peking, London und Rio de Janeiro blieb er jeweils ohne Niederlage. In Tokio ist er nun heißer Favorit auf die vierte olympische Goldmedaille. Bei einer Niederlage gegen den Kubner dürfte Alin Alexuc-Ciurariu in der Hoffnungsrunde auf den Koreaner Kim oder den 22-jährigen Iraner Mirzazadeh treffen.

Erhard Schmelzer