Mitteldeutschen Meisterschaften im griechisch-römischen und Freistil in Werdau96 kg Freistil: Sebastian Wendel (rotes Trikot), RSV Rotation Greiz gegen Felix Mende, FC Aue - 0:3 PS

Ringen, Mitteldeutsche Meisterschaften: Greizer Sebastian Wendel siegt

WERDAU. Am Samstag fanden in Werdau die Mitteldeutschen Ringer-Meisterschaften der Männer im griechisch-römischen und im Freistil statt. Daran nahmen 69 Ringer aus 27 Vereinen aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen teil.
Der RSV Rotation Greiz nahm mit vier Sportlern an diesen Mitteldeutschen Meisterschaften teil und belegte mit zwölf Punkten (Klassisch und Freistil) hinter den KSC Motor Jena, dem SV Luftfahrt Berlin und dem RSV Hansa Frankfurt/Oder punktgleich mit dem KSV Pausa und RV Thalheim einen sehr guten vierten Platz in der Vereinswertung.

Vom RSV Rotation Greiz nutzten Konstantin Sommer (74 kg/F), Sebastian Wendel (96 kg/F), Michael Völkel (96kg/K) und Benjamin Giegling (96 kg/K) die Möglichkeit, den Stand ihrer Form zu überprüfen.

Auch Toni Stade (74 kg/K), der bei Einzelmeisterschaften für seinen Heimatverein AV Jugendkraft/Concordia Zella-Mehlis antritt, nutzte diese Wettkampfmöglichkeit.

Sebastian Wendel (96 kg/F/3 Teilnehmer) zeigte im Vergleich zur Vorwoche bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Junioren eine bessere Form. Einen überzeugenden Kampf lieferte der Greizer gegen den erstligaerfahrenen Marcel Redmann vom Erstligisten SV Luftfahrt Berlin. Nach einem Rückstand konnte er die erste Runde mit 4:2 gewinnen. Auch in der zweiten Runde besiegte Wendel den Berliner, dieses Mal mit blitzsauberer Schleuder mit 4:1. Der Berliner war nach Ende des Kampfes sehr verärgert, denn man merkte ihm an, dass er auf keinen Fall verlieren wollte.

Auch gegen den Auer Felix Mende zeigte „Tanne“, wer Chef auf der Matte ist. Mit Rollen und wiederum einer Schleuder besiegte er seinen Gegner mit 2:0 (3:0/7:0) Runden und sicherte sich sehr überzeugend den Mitteldeutschen Meistertitel bei den Männern.

Michael Völkel (96 kg/K/6 Teilnehmer) besiegte im Auftaktkampf seinen Vereinskameraden Benjamin Giegling mit 2:1 (3:0/1:5/7:0) Runden. Gegen den Werdauer Martin Kretzschmar gewann er mit 2:0 (3:0/5:1) Runden.

Mehr Mühe hatte der Greizer gegen Sven Betschke vom SAV Leipzig. Diesen besiegte er in einem Drei-Runden-Kampf mit 3:0/0:4/2:0. Niederlagen musste er mit jeweils 0:2 Runden gegen den Deutschen Mannschaftsmeister René Zimmermann (RSV Hansa Frankfurt/Oder) und Boris Eisenstein vom KSC Motor Jena hinnehmen. Der Greizer konnte sich die Bronzemedaille umhängen lassen.

Konstantin Sommer (84 kg/F/sieben Teilnehmer) hatte mit der Auslosung etwas Pech, denn sein Pool war schwer. Gegen Florian Rau vom Erstbundesligisten RV Thalheim hatte er keine Chance und verlor mit 0:2 Runden. Im zweiten Kampf gegen Georg Goerdecke vom KSV Salzgitter griff der Greizer an und wurde gekontert. Auch hier verlor er mit 0:2 Runden. Sommer belegte Platz sieben. Fazit für ihn: Die Gewichtsklasse 84 kg ist nicht seine.

Trotz allen Kampfgeistes konnte Benjamin Giegling (96 kg/K/sechs Teilnehmer) keinen seiner fünf Kämpfe gewinnen und belegte Platz sechs.

Toni Stade (74 kg/K/sechs Teilnehmer) belegte in der Endabrechnung Platz vier, kämpfte mit den Medaillengewinnern auf Augenhöhe, aber glücklos. Es war mehr möglich.

Joel Greschok konnte auf Grund einer Mittelohrentzündung nicht an diesen Mitteldeutschen Meisterschaften teilnehmen, er hofft aber, dass er bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften antreten kann.

Die in Werdau gezeigte Leistung von Sebastian Wendel macht im Hinblick auf die in drei Wochen stattfindenden Deutschen Junioren-Meisterschaften Hoffnung, so äußerte sich der Greizer Trainer Falk Schlehahn.

Dietmar Wolf @05.02.2011