Insgesamt sieben Heimkämpfe in der Zweifeldersporthalle müssen die Ringer des RSV Rotation Greiz in der Saison 2018 bestreiten
GREIZ. Die Würfel sind nun endgültig gefallen. Die Staffeln der DRB-Bundesliga stehen fest. Im Vorjahr kämpften 21 Vereine in drei Staffeln. Der Deutsche Ringer-Bund plante mit dem Aufstieg von sieben Vereinen aus den Regional- und Oberligen, die nach der Abschaffung der 2.Bundesliga im Vorjahr zu den zweithöchsten Leistungsklassen geworden waren.
Daraus wurde aber nichts. Neben dem Regionalligameister aus Mitteldeutschland, dem RSV Rotation Greiz nahmen nur drei weitere Teams ihre Aufstiegsmöglichkeit wahr.
Da außerdem der letztjährige Tabellenvierte der Südweststaffel, der SV Triberg aus dem Schwarzwald, bekannt durch die in der Nähe befindlichen höchsten Wasserfälle Deutschlands, seine Mannschaft zurückzog, verbleiben nun nur noch 24 Teams.
Die ursprünglich geplante Zehnerstaffel, in die der Greizer Ringerverein eingeordnet werden sollte, besteht damit nur noch aus acht Mannschaften.
Greiz trifft in der Bundesligasaison 2018 in der Staffel Südost also auf sieben Kontrahenten. Neben den beiden sächsischen Vereinen aus Aue und Pausa/Plauen sind dies durchweg bayerische Vertretungen.
Stärkstes Team ist der SV Wacker Burghausen, der in den nächsten beiden Wochenenden im Finale der deutschen Mannschaftsmeisterschaften steht.
Auf den folgenden Plätzen der Tabelle des letzten Jahres standen der durch seine hervorragende Breitenarbeit bekannte SV Johannis Nürnberg und der SV Siegfried Hallbergmoos.
Zusammen mit dem nördlich von Augsburg gelegenen TSV Westendorf, der das Kunststück fertigbrachte, sieben Eigengewächse in der Stammformation zu haben, sind das alle alte Bekannte, mit denen der RSV Rotation – meist in der 2.Bundesliga – schon manchen Strauß ausgefochten hat.
Noch nicht erfasst in der Kampfstatistik der Greizer ist der ASC Bindlach. Die früher in der 2.Bundesliga Süd aktiven Franken aus dem Landkreis Bayreuth sind den Greizer Ringkampfzuschauern allerdings aus einem freundschaftlichen Vergleich mit der Frankenauswahl im Jahre 2016 bekannt.
Die Greizer, die in der Regionalliga Mitteldeutschland eine Saison der kurzen Wege feiern konnten, müssen nun weitaus längere Fahrtstrecken in Angriff nehmen.
Rund 1400 km dürften als Fahrtstrecke zu den einzelnen Wettkampfstätten zu bewältigen sein. Dem ursprünglich als neunten Team in dieser Staffel vorgesehene Ringerverein Lübtheen trifft es ungleich härter.
In die Weststaffel eingegliedert, die – aus geografischen Gründen nicht nachvollziehbar – den Namen Südwest erhalten hat, ergibt sich für die Mecklenburger eine Anfahrtsstrecke nach Rheinhessen, Hessen, NRW und nach Württemberg von fast 2 000 km mehr.
Die Saison beginnt am 8. September, die Hauptrunde endet am 15. Dezember 2018. Der Feiertag am Mittwoch, den 3. Oktober, ist als Kampftag vorgesehen. Während der Weltmeisterschaft am 20. und 27. Oktober in Budapest ist kampffrei.
Der Endrundenmodus zur Ermittlung des deutschen Mannschaftsmeisters wurde verändert. Das in dieser Saison nicht sonderlich attraktive Achtelfinale wird gestrichen, die Endkämpfe beginnen mit den Viertelfinals am 22. und 29. Dezember 2018.
Da hier nur die beiden Staffelersten gesetzt sind und zwei der drei Staffeldritten hinzukommen, dürften in dieser Beziehung für die Greizer Bundesliganeulinge die Trauben sehr sehr hoch hängen.
Bundesliga Ligeneinteilung 2018-19
Südost:
1 Burghausen BAY
2 Hallbergmoos BAY
3 Nürnberg BAY
4 Westendorf BAY
5 Aue SAS
6 Pausa/Plauen SAS
7 Greiz THÜ
8 Bindlach BAY
Erhard Schmelzer @17.01.2018