Am Samstag geht die Mannschaftskampfsaison des RSV Rotation Greiz mit der Meisterfeier zu Ende
GREIZ. Am Samstag geht die Mannschaftskampfsaison der Ringer zu Ende. Die Teams der zweiten Bundesliga und der Regionalliga Mitteldeutschland bestreiten ihren achtzehnten und letzten Kampftag.
Die beiden Mannschaften des RSV Rotation Greiz empfangen den SV Auerbach und zum Hauptkampf den alten Rivalen KFC Leipzig.
Auf Grund der im Anschluss an die Wettkämpfe stattfindenden Saisonabschlussfeier im weihnachtlichen Ambiente im Foyer der Sporthalle an der Eisbahn wurden die Kämpfe mit Einverständnis des Deutschen Ringer-Bundes nach vorn verlegt.
Der Regionalligakampf beginnt bereits um 14 Uhr, der Bundesligavergleich wird von der bayerischen Schiedsrichterin Katharina Grasruck um 16 Uhr angepfiffen.
Der Greizer Bundesligamannschaft ist der Staffelsieg 2016 nicht mehr zu nehmen. Trotzdem will sich die Mannschaft nach dem Ausrutscher gegen Aue mit den zahlreichen Ausfällen vom treuen heimischen Publikum, das einen großen Anteil am Erfolg hat, mit einer starken Leistung und dem fünfzehnten Saisonerfolg in die Mannschaftskampfpause verabschieden.
Der langjährige Erstligist Kampfsport- und Fitness-Club Leipzig konnte nach seinem Abstieg 2012 aus der Eliteliga – damals noch in Kampfgemeinschaft mit Taucha – nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen.
In der Tabelle der 2.Bundesliga Nord lag er seitdem trotz namhafter Verstärkungen immer in der unteren Hälfte, was allerdings auch an der Schritt für Schritt gestiegenen Qualität der Liga liegt.
Auch in dieser Saison dürfte es in der zweiten Liga nicht mehr als Rang acht werden.
Die Chance auf Platz sieben wurde vor zwei Wochen spektakulär vergeben: Der Auswärtskampf in Pausa wurde zwar mit 15:11 gewonnen, die Mannschaft trat aber im Gegensatz zu den DRB-Regularien nur mit fünf deutschen Sportlern an, so dass das Ergebnis 0:40 lautete.
Dieses Missgeschick wird sich in Greiz sicher nicht wiederholen. Die Messestädter werden mit ihren vier Ausländern und den beiden schon mehr als sechs Jahre in Deutschland lebenden Gagik Egiazarian – der frühere Jenaer dürfte auf Martin Obst treffen – und Muslim Kantaev, der Daniel Sartakov herausfordert antreten. Auch Sebastian Wendel dürfte in der schwersten Gewichtsklasse mit Nico Graf auf einen starken Widersacher treffen.
Die zweite Greizer Mannschaft kann zwar ihren neunten Tabellenplatz in der Regionalliga nicht mehr verbessern, versucht aber die Saison mit einem Sieg gegen den auf Platz sieben abgerutschten SV Auerbach zu beenden.
Auch für die Greizer Nachwuchsringer, die an der Sportschule Jena trainieren, ist am Samstag das Wettkampfjahr 2016 beendet.
Am Sonntag geht es aber bis Donnerstag mit einer von der Schule organisierten Fahrt zum Skifahren nach Österreich.
Erhard Schmelzer @16.12.2016