Lucas Hanke, der als einziger Vertreter des RSV Rotation Greiz dabei war, startete noch einmal in der Gewichtsklasse 48 kg
LUCKENWALDE/GREIZ. Jahreshöhepunkt für die Ringer im freien Stil der Altersklasse Jugend A ist jedes Jahr der Internationale Brandenburg-Cup, der in Luckenwalde ausgetragen wird.
In diesem Jahr trafen die besten deutschen Ringer auf die Auswahlmannschaften von Polen, Frankreich, Litauen, Österreich und der Schweiz.
Hinzu kamen Vereinsmannschaften aus Russland, der Ukraine und der Slowakei.
Die vom Thüringer Stützpunkttrainer Kay Taubert betreute Landesauswahl startete mit sechs Sportlern.
Lucas Hanke, der als einziger Vertreter des RSV Rotation Greiz dabei war, startete noch einmal in der Gewichtsklasse 48 kg, in der er acht Widersacher hatte.
Erster Gegner war der Nordbadener Asis Isaev (Rohrbach), den der deutsche Vizemeister aus Greiz bereits bei den nationalen Titelkämpfen mit 8:6 bezwingen konnte. Auch diesmal wurde es ein enger Kampf, den der Greizer mit 4:4 für sich entschied.
Gegen den späteren Sieger Jules Gardette aus Frankreich ging er zwar in Führung wurde jedoch in der zweiten Minute mit einer Zange geschultert. Im Kampf um Bronze schulterte Lucas Hanke den Südbadener Paul Laible (Weilimdorf), der bei den deutschen Meisterschaften in der 45 kg-Klasse Vierter geworden war, bereits in der Anfangsphase.
Für den Greizer war es die letzte Chance zur Qualifikation für die Europameisterschaften. Bundestrainer Marcel Ewald dürfte sich aber nun für den Leipziger Meister Karamjeet Holstein entscheiden, der den Greizer bei der DM mit 20:4 bezwungen hatte.
Holstein kämpfte sich in Luckenwalde zwar ins Finale vor, wurde aber dort vom Franzosen ebenfalls geschultert.
Einziger Thüringer Sieger in Brandenburg war der deutsche Meister Jan Madejczyk. Auf einem EM-Start muss er aber verzichten, da diese Gewichtsklasse international nicht ausgeschrieben ist.
Die anderen vier Thüringer Ringer konnten bei diesem hochklassig besetzten Wettkampf keinen Kampf für sich entscheiden.
Zu den Geschlagenen gehörte auch der deutsche Vizemeister Nori Opiela (80 kg) vom SV Lok Altenburg, der gleich zum Auftakt auf seinen Bezwinger bei den deutschen Meisterschaften, den Kölner Kiril Kildau, traf und wiederum geschultert wurde.
Der Sechzehnjährige, der in Altenburg das Ringen erlernte, trainiert jetzt an der Sportschule in Jena. Er wird in der neuen Wettkampfsaison die zweite Mannschaft des RSV Rotation Greiz verstärken. Der veranlagte Altenburger konnte schon bei der B-Jugend deutscher Meister werden.
Erhard Schmelzer @01.06.2019