Greizer Jugendliche des RSV Rotation Greiz nahmen am Wochenende erfolgreich am Wolfgang-Bohne Gedächtnisturnier des Ringervereins Thalheim teil
THALHEIM/GREIZ. Das traditionelle Wolfgang-Bohne Gedächtnisturnier des Ringervereins Thalheim fand in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen im nahen Stollberg statt. In fünf Altersklassen kämpften 159 Jungen und Mädchen, die aus 38 deutschen, tschechischen, slowakischen und polnischen Vereinen kamen.
Die Vereinswertung ging mit 70 Punkten an den mit 23 Sportlern gestarteten Gastgeber RV Thalheim. Auf den Plätzen folgten der SV Luftfahrt Berlin (60 Punkte/10 Teilnehmer), FC Erzgebirge Aue (56/17), RV Eichenkranz Lugau (55/23), das tschechische Team vom TJ Sokol Kladno (42/12) vor dem RSV Rotation Greiz.
Das vom jungen Nachwuchstrainer Maximilian Böttger zusammen mit den mitgereisten Eltern betreute Team brachte 13 Sportler auf die Matte und erkämpfte 38 Punkte.
Bei den weiblichen Schülern erkämpfte sich Josefine Langhof (42 kg), die ihre Gegnerinnen aus dem tschechischen Vitkovice und Hof schulterte die Goldmedaille. Daria Reim (29 kg) sicherte sich den zweiten Platz bereits im ersten Kampf, als sie 1:2 in Rückstand liegend die Lugauerin Janique Wolf schulterte. Auch ihre Gegnerinnen aus Werdau, Chemnitz und dem bayerischen Neustadt legte sie schon kurz nach Kampfbeginn auf die Schultern. Im Kampf um Gold unterlag sie der Magdeburgerin Andreia Neagu, die alle anderen Gegnerinnen schulterte, hoch nach Punkten. Pech hatte Chiara Weber (34 kg), die gleich auf die spätere Turniersiegerin Nina Majchrzak vom polnischen Traditionsverein Zgierz traf und geschultert wurde. Nach einer weiteren Niederlage landete sie auf Rang sieben.
Bei der weiblichen Jugend schulterte Lea-Kim Kuttkowski (56 kg) die Vierte der diesjährigen deutschen Meisterschaft Vanessa Hoth (Demmin) und die Chemnitzerin Tamara Franke. Im Kampf um Gold wurde sie von der Meisterin von 2018, Luna Rothenberger (Chemnitz), bezwungen. Alexandra Reim (65 kg) bezwang im stärkeren Pool kämpfend die Tschechin Barbora Chavatalova (Kladno), musste sich dann aber der amtierenden deutschen Meisterin Gerda Barth (Aue) und der Vizemeisterin von 2018, Lilly Pfau (Chemnitz) geschlagen geben. Mit einem Schultersieg gegen Ashley Bogun (Karsdorf) sicherte sie sich Rang 5.
Alexandras jüngster Bruder Walter wurde als einziger Greizer Starter bei der Jugend E in der 23 kg-Klasse Sechster. Bei der D-Jugend gingen fünf Greizer auf die Matte. Silas Warmuth, der als einziger Greizer im Vorjahr gewonnen hatte, konnte auch diesmal die Goldmedaille in Empfang nehmen. In der 25 kg-Klasse schulterte er den einzigen Gregner, den Berliner Enzo Menninger beim Stande von 4:2.
Eine Gewichtsklasse höher verpasste Dominik Gasser (27 kg) die Bronzemedaille im Neunerfeld ganz knapp. Mit drei sicheren Siegen kämpfte er sich ins Poolfinale, wo er allerdings vom starken Lugauer Marik Schüßler bezwungen wurde. Im Kampf um Bronze gegen den Auer Erik Titze war er bei 9:4 Führung auf der Siegerstraße, musste dann aber eine unnötige Schulterniederlage einstecken. Die 29 kg-Klasse war mit 18 Sportlern am stärksten besetzt. Die beiden RSV-Vertreter Artur Reim und Bruno Rüger gewannen jeweils den Auftaktkampf, wurden aber dann von den Medaillengewinnern aus Berlin, Halle und Plauen aus dem Turnier geworfen.
Auch Leon Weller (34 kg) war nicht vom Glück begünstigt. Er schulterte zwar den späteren Drittplatzierten Robin Riha aus Vitkovice beim Stande von 16:6, musste dann aber beim Stande von 1:2 wegen einer Verletzung – die sich später als unspektakulär erwies – das Turnier aufgeben. Den Kampf um den fünften Platz konnte er nicht mehr aufnehmen.
Bei den C-Jugendlichen konnte der noch nicht lange beim Ringen tätige Tobias Jung (34 kg) wertvolle Erfahrungen sammeln und unter 13 Sportlern Rang 7 belegen. Er bezwang den Weißwasseraner Marc Lehnik, musste sich dann aber dem Polen Kacper Szadkowski (Zgierz) und dem Nürnberger Luis Brandl beugen. Paul Müller (50 kg) gehört da schon zu den Routiniers. Der Gymnasiast bezwang seine drei Gegner Elias Bärnt aus Artern, Luis Uhlig (Zschopau) und den Werdauer Felix Sagolla und sicherte sich die Goldmedaille.
Im Vorjahr konnten die Greizer bei diesem Turnier nur je eine Gold- und eine Silbermedaille erkämpfen. In diesem Jahr sah die Bilanz mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen entschieden besser aus. Dazu kamen noch je ein vierter und fünfter und zwei sechste Ränge.
Der nächste Wettkampfhöhepunkt für die C- und D-Jugendlichen sind am 25.Mai die mitteldeutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Pausa.
Erhard Schmelzer @03.05.2019
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.