Bislang im Kader nicht erwähnt wurde ein Zugang vom Ringerverein Thalheim – Alexander Grebensikov
GREIZ. In der am 8. September beginnenden Erstligasaison der Greizer Ringer gibt es eine Veränderungen im Kader, was nach dem Aufstieg auch alles andere als ungewöhnlich ist. Die meisten Neuzugänge wurden bereits ausführlich vorgestellt. Noch nicht erwähnt wurde allerdings ein Zugang vom Ringerverein Thalheim. Es handelt sich um den ehemaligen Nachwuchsauswahlringer Alexander Grebensikov, der im griechisch-römischen Stil kämpft.
Der gebürtige Russe, der im mecklenburgischen Torgelow aufgewachsen ist, begann beim Sport- und Athletenverein Torgelow mit dem Ringkampfsport und machte bald mit spektakulären Erfolgen auf sich aufmerksam.
Bereits bei der Jugend C, die Titelkämpfe dieser Altersklasse wurden später abgeschafft, konnte er sich in die Meisterliste eintragen.
Insgesamt wurde er neunmal deutscher Meister im Nachwuchsbereich. Siebenmal vertrat er die deutschen Farben bei Welt- und Europameisterschaften der Kadetten- und Junioren. Bei seinen späteren Erfolge trainierte er bereits am Bundesstützpunkt in Frankfurt an der Oder, wo er auch heute noch trainiert.
Beschäftigt ist er in Storkow in der Nähe des Scharmützelsees als Erzieher.
Im Männerbereich gelang ihm der ganz große Durchbruch zwar nicht, allerdings stand er ganz knapp davor. Viermal fehlte nur ein Sieg zum Einzug ins Finale der deutschen Meisterschaft, viermal musste er sich mit der Bronzemedaille begnügen.
Bei den Mannschaftskämpfen startete der Mecklenburger 2012 für Frankfurt/Oder in der Regionalliga Mitteldeutschland.
Dabei wurden die Thalheimer Funktionäre auf ihn aufmerksam. Die Erzgebirger hatten nach der Saison 2012 ihre Mannschaft aus der 1.Bundesliga zurückgezogen und suchten nun Verstärkung für ihren Start in der zweiten Liga im Jahre 2013.
Ein halbes Jahrzehnt kämpfte Alexander Grebensikov erfolgreich für die Erzgebirger, die in dieser Zeit zehnmal auf den RSV Rotation Greiz trafen. Der im September 28 Jahre alt werdende Mecklenburger blieb dabei achtmal Sieger.
Seine Erfolge gegen Brian Tewes, auf den er achtmal traf und sechsmal siegte, fielen dabei immer sehr knapp aus.
Fast immer fielen nur zwei oder drei Punkte in den sechs Minuten Kampfzeit.
Eine Ausnahme gab es bei letzten Aufeinandertreffen zwischen Thalheim und Greiz als sein Gegner Abdul Galamatov hieß.
Hier stand es nach einem furiosen Kampf am Ende 20:14 für Grebensikov und beide Kämpfer waren konditionell am Ende.
Nachdem nach fünf sehr erfolgreichen Jahren Brian Tewes wieder nach Frankfurt/Oder zurückkehrt ist, wo er weiter als Nachwuchstrainer tätig ist und für das heimische Regionalligateam antritt, wird nun Alexander Grebensikov seinen Part im Greizer Team übernehmen.
Sein Nachfolger in der Greizer Mannschaft blickt optimistisch voraus: „Meine Kämpfe gegen Greiz gehörten immer zu den Höhepunkten des Saison. Besonders in Erinnerung geblieben ist unser Sieg mit Thalheim 2015 vor diesem tollen Publikum.
In der Bundeliga wird es hier sicher noch viel stimmungsvoller zugehen, darauf freue ich mich schon.“ Die Chancen für den Neuzugang dürften gut stehen, allerdings mit einer Einschränkung, im freien Stil wird er, im Gegensatz zu Brian Tewes, nicht auf die Matte gehen.
Erhard Schmelzer @01.09.2018