Pascal Hessel vom RSV Rotation Greiz belegte bei den deutschen Meisterschaften Rang neun.Pascal Hessel vom RSV Rotation Greiz belegte bei den deutschen Meisterschaften Rang neun. Foto: Robert Hessel

Die deutschen Meisterschaften der Jugend B im Freistilringen fanden zeitgleich mit denen im griechisch-römischen Stil statt.

GREIZ. Wie im Nachwuchsbereich der Ringer üblich, waren die Titelkämpfen im freien Stil, die in Dortmund-Kirchlinde ausgetragen wurden, mit 137 Teilnehmern stärker besetzt. Bei den griechisch-römisch Titelkämpfe in Hösbach, in der Nähe von Aschaffenburg, gingen 119 Sportler über die Waage, darunter drei Aktive aus Thüringen, die alle aus Zella-Mehlis kamen. Erfolgreichster Akteur war hier Franz Günther, der in der 52 kg-Klasse Vierter wurde.
Von den fünf Thüringern, die in Dortmund antraten, konnte der aus München stammende und an der Sportschule Jena trainierende Jan Madejczyk für eine echte Sensation sorgen und sich in der 41 kg-Klasse die Goldmedaille sichern. David Barth (35 kg) von der SG Mühlberg wurde Fünfter, Robin Renz (80 kg) vom kleinen Verein aus Heldrungen landete auf Rang sechs. Neben Oliver Lenzer (48 kg) aus Apolda, der auf Platz 13 kam, startete Pascal Hessel als einziger Teilnehmer aus Greiz. Die Gewichtsklasse 38 kg war mit 18 Teilnehmern besetzt. Der Greizer konnte zum ersten mal an deutschen Titelkämpfen teilnehmen und war dementsprechend nervös. Der erste Gegner war ein alter Bekannter. Richard Brand kommt vom RSV Plauen und trainiert mit seinem Verein manchmal in Greiz. Außerdem standen sich beide Kontrahenten bei den Thüringer und Mitteldeutschen Meisterschaften gegenüber. Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften konnte der Greizer den Kampf um Bronze mir 6:0 für sich entscheiden. Diesmal ging es ganz eng zu. Pascal Hessel konnte sich aber bei einem 2:2 durch die letzte Wertung den Sieg sicher. Ein Freilos ist bei einem stark besetzten Turnier eine gute Sache, doch sollte es möglichst spät kommen. Der Greizer bekam es bereits in der zweiten Runde, als noch mehrere schlagbare Ringer im Rennen waren. In der dritten Runde traf er auf den späteren Vizemeister Felix Fechner aus Ludwigsburg und musste eine 0:16 Niederlage einstecken. Nicht besser erging es im gegen den späteren Dritten Damir Shifadugov. Der bayerische Vizemeister vom Greizer Bundesligakonkurrenten Johannis Nürnberg siegte mit 16:0. Pascal Hessel blieb so nur der fünfte Platz im Pool und der Kampf um den neunten Platz. Hier war der Saarländer Leon Lorenz vom KV Riegelsberg der Gegner. Der Greizer konnte noch einmal auftrumpfen und einen sicheren 16:2 Erfolg einfahren.
Zum neuen Schuljahr wird Pascal Hessel an die Sportschule nach Jena wechseln, wo er mit David Barth und dem deutschen Meister Jan Madejczyk starke Trainingspartner haben wird.

Erhard Schmelzer @11.05.2019