Ehrung der populärsten Sportler des Landkreises Greiz 2018Debora Lawnitzak und Martin Obst

Martin Obst auf Rang zwei, Eyleen Sewina mit Platz drei geehrt beim Ball des Sports im Bio-Seehotel Zeulenroda

ZEULENRODA/GREIZ. Auch in diesem Jahr wurden wieder die populärsten Sportler im Landkreis Greiz gesucht. Jeweils acht Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften standen zur Wahl. Zur Auszeichnungsveranstaltung im Rahmen des Balls des Sports hatte der Kreissportbund Greiz und der Landkreis Greiz rund 300 Gästen ins Bio-Seehotel Zeulenroda eingeladen.
Die Auszeichnungen für die besten Nachwuchssportler des Jahres 2018 wurden vorgenommen von Corinna Fink von der Sportjugend des KSB Greiz; Fredericke Pfeffer von der Bauerfeind AG in Zeulenroda, die auch die Preise sponsorte, und dem Greizer Vizeeuropameister im Ringen, Martin Obst.
Nachwuchssportlerin des Jahres: Serina Riedel, Zeulenroda, Leichtathletik
Nachwuchssportler des Jahres: Denis Drechsler, Tauchclub Chemie Greiz
Nachwuchsteam des Jahres: Nils Kebsch und Manuel Paschka, SG Langenwolschendorf, Radball
Die Sportpreise des Jahres wurden von der Landrätin Martina Schweinsburg und dem neuen KSB-Vorsitzenden Jan Koschinski überreicht.
Die Auszeichnung für das sportliche Lebenswerk erhielt
Marianne Jankowski – TSV Brahmenau
Den Preis für die beste sportliche Leistung ging an
Eyleen Sewina vom RSV Rotation Greiz, Ringen, für ihren Vizeeuropameistertitel bei den Juniorinnen.
Für die Wahl zu der populärsten Sportlerin, dem populärsten Sportler und der populärsten Mannschaft des Landkreises wurden 18 880 Stimmen abgegeben.

Populärste Sportlerin:
1.Platz: Jasmin Richter, TuS Osterburg Weida, Taekwondo
2.Platz: Maria Rauschenbach, TSV Zeulenroda, Feuerwehrsport
3.Platz: Eyleen Sewina, RSV Rotation Greiz, Ringen

Populärster Sportler:
1.Platz: Jens Schuhmann, TuS Osterburg Weida, Billard
2.Platz: Martin Obst, RSV Rotation Greiz, Ringen
3.Platz: Timo Krinke, LAV Bad Köstritz, Diskus- und Speerwerfer

Populärste Mannschaft:
1.Platz: SV 1975 Zeulenroda, Faustball
2.Platz: SV Pöllwitz, Kegeln Frauen
3.Platz: TuS Osterburg Weida, Billard
Bei der Abstimmungsaktion, die bis zum 20.Februar 2019 lief, wurden wie gesagt 18 880 Stimmen abgegeben – per Post oder auch per Mausklick. Fast 20 000 Stimmen sind für einen kleinen Landkreis eine erkleckliche Zahl.

Die Sportinteressierten sind in unsere Region auf keinen Fall eine unbedeutende Minderheit.
Über die Ergebnisse der Abstimmung wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Bereits bei der ersten Veranstaltung dieser Art nach der Wende im Landkreis Greiz, damals existierten noch die Kreise Zeulenroda und Gera-Land, wurde das Abschneiden des FC Greiz moniert, der den damaligen Greizer Zweitbundesligaringern den Sieg überlassen musste.
Inzwischen ist viel Wasser die Elster hinabgeflossen. Bei der Wahl für die Sportler des Jahres 2018 stand weder eine Fußballmannschaft noch ein Spieler oder Spielerin dieser Sportart auf der Kandidatenliste. Bei der am gleichen Tag durchgeführten Wahl der Thüringer Sportler in der Erfurter Messehalle sah es übrigens nicht anders aus.
Die Ringer der RSV Rotation Greiz absolvierten 2018 wieder eine Saison in der Bundesliga, der höchsten deutschen Leistungsklasse. Sie belegten in ihrer Staffel einen hervorragenden vierten Platz, lieferten gegen den deutschen Mannschaftsmeister einen spannenden Kampf, konnten sich über einen großen Zuschauerzuspruch freuen. Es gelang ihnen sogar wieder einmal die erfolgreichste ostdeutsche Mannschaft zu werden. Bei diesen Voraussetzungen verwundert es nicht nur Martin Obst, den Zweitplatzierten bei den Männern, dass der RSV im geschlagenen Feld landete.
Die Ursachen dafür sind – wenn der Modus so beibehalten wird – einfach zu finden. Bei anderen Vereinen, hier sei in erster Linie an den TuS Osterburg Weida gedacht, wurde entschieden mehr in das „Stimmensammeln“ investiert.

Erhard Schmelzer @08.04.2019