Greizer Erfolge im ErzgebirgeGreizer Erfolge im Erzgebirge

Brückentage sind für Sportvereine immer besonders schwierig zu händeln. Regelmäßig grüßen Nachwuchssportler mit ihren Eltern aus nahen und fernen Urlaubsregionen wenn Wettkämpfe, die eigentlich besucht werden sollten, stattfinden. Ähnlich war es auch bei der Teilnahme der Greizer Ringer beim Erzgebirgscup in Gelenau. Die Greizer planten allerdings nur den Start mit einer kleinen Delegation, die hauptsächlich der Vorbereitung auf den Jahreshöhepunkt der C-Jugend, der mitteldeutschen Meisterschaft, diente. Zwar wurden die Kämpfe im griechisch-römischen Stil ausgetragen, doch auch in dieser Stilart konnten die Greizer einigermaßen mithalten. Neben den Tschechen aus Holysov war der RSV Rotation Greiz die einzige nicht sächsische Mannschaft. Mit vier Startern war in der Vereinswertung natürlich kein Blumentopf zu gewinnen. Bei der älteren Generation der Greizer, die am Freitag und Sonnabend in beiden Stilarten bei den German Masters in Württemberg kämpfte, sah das anders aus. Mit neun Medaillen und 14 Startern wurden die Greizer mit großem Vorsprung erfolgreichste Mannschaft auf Bundesebene.
In Gelenau gelangen zwei Turniersiege. Besonders überzeugen konnte dabei Noe Göpfert (U 12/50 kg) auch im ungeliebten griechisch-römischen Stil. Seine Gegner aus Gelenau, Aue und Plauen bezwang er vorzeitig. Im Finale gelang es ihm sogar den tschechischen Meister Martin Boros (Holysov), die Tschechen sind in dieser Stilart besonders stark, beim Stande von 6:0 zu schultern. Nicht anders erging es im freundschaftlichen Vergleich dem mitteldeutschen Vize-Meister in dieser Stilart, dem etwas schwereren Tim Fankhähnel aus Aue. Der Greizer Neuzugang hat sich durch intensivstes Training deutlich erkennbar von Woche zu Woche gesteigert und kann am 14.Juni optimistisch zum Jahreshöhepunkt nach Falkensee fahren. Ebenfalls eine starke Leistung brachte in der U14 Anatoli Horvat, der allerdings das 68 kg-Limit nicht mehr bringt. Trotzdem konnte er ohne Probleme in der 75 kg-Klasse die Goldmedaille erringen. Magomed Vakhidov (48 kg) wurde hier Vierter. Für seinen Bruder Abubakar (U17/65 kg) war es nach langer Krankheit der erste Kampf in diesem Kalenderjahr. Diese Unsicherheit war ihm vor allem bei der Abwehr der Kopf-Hüft-Schwünge seiner Gegner anzumerken. Im Laufe des Turniers kam er aber immer besser in Fahrt und konnte sich mit zwei attraktiven Siegen noch die Bronzemedaille sichern.

Bericht & Fotos: Erhard Schmelzer