Oberliga Thüringen: RSV Rotation Greiz II gegen KSC Motor Jena II endet 18:12Wladimir Arutunjan (rotes Trikot), RSV Rotation Greiz II gegen Chris Bösemann, KSC Motor Jena II

Ringen – Oberliga Thüringen: RSV-Reserve siegt gegen den Staffelsieger des Vorjahres – RSV Rotation Greiz II gegen KSC Motor Jena II endet 18:12

GREIZ. In der vergangenen Saison verlor der RSV Rotation Greiz noch beide Kämpfe, 13:23 (in Greiz) und 8:24 (in Jena) gegen den späteren Meister der Oberliga Thüringen.
Dieses Mal drehte der RSV II den Spieß um und gewann mit 18:12 recht deutlich das kleine Thüringenderby.
Der RSV II konnte wieder mit kompletter Mannschaft antreten, die neuen Regelungen scheinen dem RSV II entgegenzukommen.

Besonders ist der Einsatz von Josua Greschok (50 kg/K) und Wladimir Arutunjan (66 kg/F) hervorzuheben. Beide hatten bereits zwei Kämpfe in der Jugendliga absolviert. Greschok gelang ein 3:1-Rundensieg gegen Raphael Lorenz.

Erstmals für die Greizer Reserve ringend musste Arutunjan zu Beginn seines Kampfes Lehrgeld bezahlen. Trotz eines klaren Punktsieges gegen Chris Bösemann zeigte der Greizer noch taktische Schwächen. Seine stürmischen Angriffe brachten immer die Gefahr eines Konters und somit einer Schulterniederlage. Er siegte mit 3:0 Runden.

Gegen den Junioren-Nationalringer Toni Bernhardt war der Greizer Ralf König (120 kg/F) chancenlos, zumal er leicht verletzt in den Kampf ging. Deswegen wurde er in der zweiten Runde aus dem Kampf genommen, um ihn zu schützen.

In der Gewichtsklasse 55 kg/F stellte Jena für Florian Sieg keinen Gegner. So kam der Greizer, ohne zu schwitzen, zu vier Mannschaftspunkten.

Leicht erkältet hatte Benjamin Giegling (96 kg/K) gegen Nils Schumacher speziell in der dritten Runde einige konditionelle Probleme, ansonsten war er dem Jenaer überlegen und errang einen ungefährdeten 3:0-Rundensieg.

Toni Krassow (60 kg/K) zeigte gegen den bundesligaerfahrenen Lucas Bittmann eine starke Leistung und erreichte bei seiner 1:3-Niederlage sogar einen Rundengewinn.

Nach zwei Jahren Verletzungspause zeigte Florian Giegling (84 kg/F) seine hervorragende körperliche Verfassung, aber gegen den erfahrenen Stev Kurth reichte dies noch nicht aus, und er musste vier Mannschaftspunkte abgeben.

Joel Greschok (84 kg/K) wollte im ungeliebten klassischen Stil die noch benötigten Siegpunkte erkämpfen. Nils Schumann als Klassikspezialist, machte dem Greizer mit seinem langen Arm das Leben schwer, so dass Joel vor allem im Bodenkampf seine Technik zum Tragen brachte. Er siegte mit technischer Überlegenheit und machte den 18:12-Mannschaftssieg perfekt.

Die zweite Greizer Mannschaft zeigt bis zu diesem Zeitpunkt der Saison eine sehr starke Leistung. Die wurde von den zahlreichen Fans mit lang anhaltendem Beifall honoriert.

Im nächsten Kampf tritt der RSV II beim bisher sieglosen SV Lok Altenburg an. In diesem Kampf ist der RSV II klarer Favorit, sollte aber den Gegner nicht unterschätzen.

Dietmar Wolf @17.09.2011