Nur noch drei Kämpfe werden in dieser Saison in der 2.Bundesliga der Ringer ausgetragen. Dieses Wettkampfjahr hätte nach dem Abstieg der Greizer aus der 1.Bundesliga nicht besser laufen können. Der RSV Rotation Greiz hat bisher alle neun Kämpfe gewonnen und möchte auch in den weiter drei Vergleichen ungeschlagen bleiben. Die Voraussetzungen dafür sind gut. Noch zweimal tritt der Greizer Ringerverein in der heimischen Halle An der Eisbahn an. Und der Auswärtskampf am 30.November in Aue ist für Bundesligaverhältnisse nur einen Katzensprung weit entfernt und auch fast eine Heimveranstaltung bei der wieder sehr viele Greizer Anhänger erwartet werden. Zum Jahresabschluss am 7.Dezember kommt es dann zu dem mit Spannung erwarteten Vogtlandderby gegen die Kampfgemeinschaft Markneukirchen/Gelenau.
Ringkampfgemeinschaft Reilingen/Hockenheim erstmals in Greiz
Der erste Heimkampf findet am Sonnabend, den 23.November statt. Der Gegner kommt aus Nordbaden und nennt sich offiziell Ringkampfgemeinschaft AV Reilingen/RSV 91 Hockenheim, die nur einige Kilometer von der bekannten Hockenheimrennstrecke entfernt ihre Heimkämpfe austrägt. Beim Hinkampf lief es ganz gut für die Greizer, da sie sich über einen16:12 Erfolg freuen konnten. In der Rückrunde befindet sich die Kampfgemeinschaft, die vor 14 Jahren gegründet wurde und erstmals in Greiz antritt, in Topform. Waren die Siege über Lübtheen und Aue erwartet wurden, so überraschte der Auswärtssieg beim Tabellenzweiten in Nürnberg. Diese Erfolgsserie soll nun am Sonnabend in Greiz ab 19:30 Uhr unter der Leitung des sächsischen Kampfrichters Andy Friedemann mit dem vierten Sieg in Folge fortgesetzt werden. Star der Mannschaft ist der olympische Bronzemedaillengewinner Denis Kudla (98 kg/g). Der Junior Luis Greif (71 oder 75 kg/g) bewies, dass seine Bronzemedaille bei den deutschen Meisterschaften in Pausa keine Eintagsfliege war und unterlag dem Greizer Mannschaftskapitän Christian Fetzer nur hauchdünn. Weitere Siegringer bei den Gästen sind die moldawischen Freistilringer Igor Chichioi (66 kg) und Sergiu Lupasco (75 kg) sowie der Rumäne Maxim Fricatel (80 kg). Auch der Ex-Greizer Friedrich Schröder (86 kg/f), der im Vorkampf nicht dabei war, stand in der letzten Zeit oft im Gästeteam.
Der erfahrene Greizer Trainer Tino Hempel hat in den letzten Wochen mit sehr großem Erfolg seine Mannschaft mehrmals umgestellt.So ist auch im Vergleich zum Sieg in Lübtheen auf einigen Positionen mit einer anderen Aufstellung zu rechnen. Für Spannung ist auf jeden Fall gesorgt!
Bereits um 17:30 Uhr tritt die zweite Greizer Vertretung an, die in diesem Jahr noch fünf Kämpfe austragen wird. Gegner ist die Kampfgemeinschaft SAV Leipzig/Großlehna/KFC Leipzig II, die in der Vorwoche bei den starken Chemnitzern nur 15:16 unterlag.
Erhard Schmelzer