Ein bedeutender Tag für den Greizer SportBei dichtem Schneefall wurden am künftigen Hallenstandort in Aubachtal die Fördermittel von 1,22 Millionen Euro vom Land Thüringen für die neue Greizer Zweifelderhalle übergeben: v. l. Frank Böttger, Geschäftsführer der Greizer Freizeit- und Dienstleistungsgesellschaft; Heike Taubert (SPD), Thüringens Sozialministerin; Gerd Grüner (SPD), Bürgermeister der Stadt Greiz und vom RSV Rotation Greiz Vorstand Ines Watzek und Präsident Thomas Fähndrich.

1,2 Mio Förderung für Zweifelderhalle in Greiz

GREIZ. Große Freude herrschte am Montagabend, als Thüringens Sozialministerin Heike Taubert (SPD) mit einem Fördermittelbescheid über 1,22 Mio. Euro nach Aubachtal gekommen war und diesen an Gerd Grüner (SPD), Bürgermeister der Stadt Greiz; Frank Böttger, Geschäftsführer der Greizer Freizeit-und Dienstleistungs GmbH, sowie Ines Watzek vom Vorstand des RSV Greiz und dessen Präsident, Thomas Fähndrich übergab. Die Summe fließt zu 40 Prozent in die Gesamtkosten des Baus einer Zweifeldersporthalle ein, die mit etwa 3 Mio. Euro veranschlagt sind. Es handelt sich dabei um einen Ersatzneubau, wie Frank Böttger erklärte. Vor etwa drei Jahren habe man in Betracht gezogen, die Jahnturnhalle, in der die Ringer des RSV Rotation trainierten, und die sich in einem schlechten baulichen Zustand befindet, zu sanieren.

Die Kosten einer Sanierung hätten sich auf etwa 2,5 Mio. Euro belaufen, führte Böttger aus. Die Halle wäre sicher eine bessere geworden, aber trotzdem nicht zeitgemäßem Standard entsprechend. So habe man die Grundlagen dieser Überlegungen in die Tat umgesetzt und die Unterlagen eingereicht. Bereits mit dem Bau der Eissportfläche im Jahr 1999 gab es eine Entwurfsplanung der Zweifeldersporthalle. So könne man nun die Erschließungskosten enorm senken. Schon damals wurden unter anderem Kapazitäten für alle Medien entsprechend vorgesehen. Beispielsweise reicht die Kapazität der vorhandenen Trafostation für die Stromversorgung einer zweiten Halle, wie Frank Böttger sagte. Auch würde die Heizungsanlage über die angrenzende Eissporthalle laufen. Die Halle wird eine solide Ausstattung haben, versichert er. Sie sei zwar nicht klimatisiert, die Belüftung werde aber durch eine leistungsstarke Luftaustauschanlage geregelt: Wir schauten uns einige Hallen an, holten uns Anregungen. So wurde bei der Planung zum Beispiel dem Stauraum genügend Beachtung geschenkt.

Die Hallenmaße betragen 22 mal 44 Meter, das Spielfeld 20 mal 40 Meter. Eine fest liegende Matte diene den Ringern zu Trainingszwecken; der Zuschauertrakt fasse 500 Gäste. Avisiert sei, dass der 1. Spatenstich Anfang Juni gesetzt wird. Nach etwa 18 Monaten Bauzeit rechne man mit der Fertigstellung am 1. Dezember 2014, so Frank Böttger. Schon im Vorfeld habe man sich mit den Greizer Vereinen an einen Tisch gesetzt und die Sporthalle und deren Konzept vorgestellt. So signalisierten der Tennisclub Greiz, der Tanzkreis Grün/Weiß sowie der Fanfarenzug bereits Interesse, hier zu trainieren. Die Nutzung für Vereine ist entgeltlos, wie Frank Böttger unterstrich.
Der nächste Schritt ist die Auffüllung des Geländes bis auf Höhe der Eishalle; das gebiete der Hochwasserschutz, wie Bauleiterin Sabine Wessels sagte. 74 Bohrpfähle werden zudem in neun Metern Tiefe eingesetzt, um die Stahlgitterkonstruktion der Halle darauf zu setzen.

Bürgermeister Gerd Grüner bedankte sich bei allen, die sich aktiv in dieses Objekt einbringen, so dem Kreissportbund, der GFD und natürlich dem Ministerium in Erfurt, das eine deutliche Summe gegeben habe. Mit dem Bau der Sporthalle haben wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen, unterstrich das Stadtoberhaupt: Vereinssport, Freizeitsport und bei Bedarf auch Schulsport. Er dankte auch den Aktiven des RSV Rotation, die die Idee von Beginn an unterstützten.

Antje-Gesine Marsch @18.03.2013
Grundriss Zweifelderhalle