Uwe Neupert zum 60. GeburtstagAm Vortag des 60. Geburtstages von Ringerlegende Uwe Neupert (M.) trafen sich auch Peter Jahn von der gleichnamigen Wachfirma (l.) und MDR-Sportreporter Lothar Helbig.

Am heutigen Tag begeht die in Greiz geborene Ringerlegende Uwe Neupert seinen 60. Geburtstag

GREIZ. „Vorher gratulieren darf man eigentlich nicht“, lachte Tino Hempel, Trainer des RSV Rotation Greiz am Freitagabend, als Sportreporter Lothar Helbig mit dem Team des MDR-Fernsehens den Vorbericht zum Saisonstart am 19. Auguts drehte und Ex-Weltmeister Uwe Neupert am Vortag seines 60. Geburtstages zum Interview bereitstand.

Über die sportlichen Erfolge des Ringers Uwe Neupert zu sprechen, heißt im Grunde, Eulen in die Schloss-und Residenzstadt zu tragen: Olympiazweiter 1980, Weltmeister 1978 und 1982 sowie Europameister 1978, 1979 und 1981.
Oft zieht es den heute in Reilingen lebenden Diplom-Sportlehrer und Ausnahme-Athleten zurück in seine Heimatstadt, in der ein großer Teil seiner Familie lebt.
Am heutigen Tag begeht die in Greiz geborenen Ringerlegende Uwe Neupert seinen 60. Geburtstag, den er mit engen Freunden und Weggefährten in seiner Heimat feiern wird.

Vorbereitet wird derzeit eine Dauerausstellung im Foyer der Zweifeldersporthalle in Aubachtal, die dem sportlichen Wirken von Uwe Neupert gewidmet ist – basierend auf Exponaten der Olympia-Ausstellung im Unteren Schloss Greiz und des Ringermuseums Schifferstadt, in dem vor drei Jahren dem Greizer Ringer eine Sonderausstellung gewidmet wurde.

„Der Freistilringer, der als der erfolgreichste Athlet des DDR-Ringerverbandes gilt und seine internationalen Erfolge für den SC Motor Jena erkämpfte, lernte seine ersten Griffe in der Greizer Jahnturnhalle. Der 1957 in Greiz geborene Uwe Neupert begann mit 14 Jahren mit dem Ringkampfsport. Trainer im Greizer Nachwuchsbereich war damals mit dem ehemaligen DDR-Meister im Fliegengewicht Aladar Heppner eine ausgesprochene Koryphäe, die beim damals im Freistilringen führenden SC Leipzig trainiert hatte. Vom früh verstorbenen Trainer Peter Gründig, der bis zu seinem Tod als Präsident des Thüringer Ringerverbandes fungierte, nach Abschluss der zehnjährigen Schulzeit in Greiz zum Sportclub nach Jena geholt, begann bald eine unvergleichlicher Karriere. Sein größter Erfolg war der zweite Platz bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau. Insgesamt erkämpfte er zwei Welt- und drei Europameistertitel. Seine Medaillensammlung bei internationalen Meisterschaften der Männer umfasst 19 Plaketten. Eine solche Bilanz kann kein weiterer Ringer Deutschlands aufweisen“, schrieb dmals Erhard Schmelzer, der mit einer Greizer Delegation zur Vernissage nach Schifferstadt fuhr.
Die Gestalter hatten aus 600 Exponaten auswählen müssen. Medaillen, Urkunden, Fotos, Übersichtstafeln, Sportbekleidung, Ehrenpreise und Geschenke aus aller Welt dokumentierten eine unvergleichliche Karriere.

Einen Teil dieser Kollektion wird man in Kürze in der Zweifeldersporthalle sehen. Pünktlich zum Saisonstart am 19. August, der mit dem Thüringenderby gegen den KSC Jena eingeläutet wird, erfolgt um 16 Uhr die feierliche Eröffnung der Ausstellung.

An dieser Stelle – auch im Namen des gesamten RSV Rotation Greiz – die besten Glückwünsche zum Geburtstag.
Antje-Gesine Marsch @05.08.2017