In Gelenau, im Erzgebirge, werden die Ringer des RSV Rotation zur Wiedergutmachung starten
GREIZ. Der RSV Rotation Greiz startete mit zwei Niederlagen in die neue Saison der 2.Bundesliga Nord der Ringer.
Das hing für den Staffelsieger des Vorjahres, der von Fachleuten auch in diesem Jahr wieder im Vorderfeld der Tabelle erwartet wird vor allem im Heimkampf gegen Markneukirchen an Ausfällen in der Stamm-Mannschaft.
So waren gegen die Vogtländer die Ausfälle der polnischen Schwergewichtler nicht zu kompensieren.
Am Samstag soll nun im Erzgebirge der Bock umgestoßen und die ersten Pluspunkte erkämpft werden.
Gegner ist das Traditionsteam des RSK Gelenau, das schon bei den DDR- Mannschafts- Meisterschaftstiteln der Greizer in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu den Gegnern gehörte.
Die Gelenauer starten nun bereits im dritten Jahr wieder in der 2.Bundesliga. Obwohl in dieser Zeit keine vorderen Plätze gelangen, sorgten die Erzgebirgler im Vorjahr für eine Sensation, als sie am letzten Kampftag den Tabellenführer Aue mit 12:11 besiegten und so Greiz noch zum Staffelsieg verhalfen.
„Wir wissen natürlich, wie stark die Gelenauer vor allem zu Hause sind.“ blickt RSV-Trainer Tino Hempel mit Vorsicht dem zweiten Auswärtskampf entgegen. „Wie werden uns nicht von den beiden hohen Niederlagen der Gelenauer in dieser Saison irreführen lassen. Im Vorjahr wurde es bei unserem 14:13 Erfolg bereits sehr spannend. Damals siegten die fünf ausländischen Starter der Erzgebirgler.“
Seit diesem Jahr sind nur noch vier Ausländer startberechtigt. In Lübtheen traten die Gelenauer, unterstützt mit Aktiven der zweiten Mannschaft, nur mit einheimischen Ringern an und unterlagen 0:36.
Gegen Greiz wird das Team völlig anders aussehen. Die Gelenauer Zuschauer erwarten ihre polnischen Freistilringer zurück, die bei den Landesmeisterschaften mit dem Gewinn von Gold und Bronze Selbstvertrauen tankten. Da könnte es für den Greizer Meisterringer Martin Obst schon wieder zu einem Spitzenkampf kommen, den Andrzej Sokalski, in Gelenau meist im 86 kg-Limit eingesetzt, wurde in der 74 kg-Klasse polnischer Meister. Kamil Wojciechowski (97 kg), der im Vorjahr Sebastian Wendel mit 5:4 bezwang, kam auf Rang drei.
Auch die routinierten tschechischen Griechisch-Römisch-Spezialisten Tomas Sobiecky (75 kg) und David Vala (130 kg) dürften wieder im Team stehen. Auch Daniel Sartakov (75 kg) könnte im Freistil ein harter Kampf bevorstehen. Er dürfte auf den deutschen Juniorenmeister Johann Steinforth treffen, der vom KFC Leipzig ins Erzgebirge kam.
Kampfbeginn ist 19:30 Uhr im Sportareal Erzgebirgsblick.
Regionalligateam will in Leipzig punkten
Auch die zweite Mannschaft des Greizer Ringervereins möchte sich die ersten Pluspunkte im Auswärtskampf sichern. Sie tritt ebenfalls um 19:30 Uhr in der Sporthalle in der Schwedenstraße in Großlehna an. Gegner ist der Tabellenletzten WKG SAV Leipzig/Großlehna. Die Kampfgemeinschaft hat ihre ersten drei Kämpfe gegen Auerbach, Jena und Potsdam verloren. Diese Teams gehören aber alle zu den am Ende der Saison vorn erwarteten Mannschaften. Trotzdem wollen die Greizer mit ihrer jungen Mannschaft wie im letzten Dezember einen Sieg einfahren.
Ringernachwuchs im Spessart
Die Greizer Nachwuchssportler starten am Sonntag erstmals beim Spessartpokal in Hösbach in der Nähe von Aschaffenburg..
Erhard Schmelzer @16.09.2016