Mitteldeutsche Meisterschaften der weiblichen Jugend und Schüler fanden mit 149 Starterinnen in Frankfurt respektable Teilnehmerzahl – Greizer Ringermädchen erfolgreich
FRANKFURT/GREIZ. Die Mitteldeutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend und der weiblichen Schüler im Ringen fanden mit 149 Starterinnen in Frankfurt an der Oder eine respektable Teilnehmerzahl.
Positiv machte sich bemerkbar, dass im Jugendbereich erstmals zwischen den Kategorien A (Geburtsjahrgänge 2002, 2003 und 2004) und B (Geburtsjahrgänge 2005 und 2006) unterschieden wurde.
Da in den letzten Jahren immer mehr Mädchen Vergnügen am wettkampfmäßigen Ringen finden, war dies eine zwangsläufige Entwicklung. Jüngere Mädchen, die bisher fast nur in den leichten Gewichtsklassen positiv abschneiden konnten, haben nun auch in den schwereren Gewichtsklassen Chancen auf vordere Platzierungen.
Wie Eyleen Sewina, die wegen einer Verletzung nicht an den U23-Europameisterschaften teilnehmen konnte, wurde auch Alexandra Reim durch einer leichten Verletzung außer Gefecht gesetzt.
Trotzdem an die Oder gereist konnte sie feststellen, dass hier ein Medaillengewinn durchaus möglich gewesen wäre.
Für den RSV Rotation Greiz gingen vier junge Mädchen über die Waage.
Die Älteste von ihnen war Lea-Kim Kuttkowski, die bei A-Jugend (53 kg) startete, dort allerdings zum jüngsten Jahrgang gehörte. Im Pool unterlag sie Maria Betker (Demmin), konnte sich aber mit einem Schultersieg über Sabrina Schönemann (Frankfurt) für den Kampf um Bronze qualifizieren. Hier war sie allerdings gegen die Frankfurterin Michelle Schnapp chancenlos.
Die drei anderen Greizer Mädchen starteten bei den weiblichen Schülern, wobei Fiona Gasser und Daria Reim nicht nur in der gleichen Gewichtsklasse, dem 29 kg-Limit, antraten sondern im ersten Kampf gleich aufeinander trafen. Die weitaus erfahrenere Fiona Gasser schulterte nicht nur ihre Vereinskollegin, sondern auch Aliya Leistner (Zschopau), Mia Nicastro (Luftfahrt Berlin) und Pia Lebuser (Frankfurt) und zog somit ins Finale ein. Hier traf sie allerdings auf die in dieser Gewichtsklasse überragende Pößneckerin Josephine Wrensch.
Die jüngere Schwester des am Wochenende für Greiz bei den deutschen Meisterschaften der Junioren antretenden Joel Wrensch war nicht zu bezwingen und Fiona Gasser musste nach einem hervorragend bewältigtem Turnier mit der Silbermedaille vorliebnehmen.
Daria Reim schulterte die Berlinerin Mia Nicastro ebenfalls, wurde aber nach einer Niederlage gegen Pia Lebuser Dritte im Pool.
Im Kampf um den sechsten Platz musste sie gegen die Warnemünderin Florentine Portwich eine 4:14 Punktniederlage einstecken.
In der mit 12 Teilnehmerinnen am stärksten besetzten 38 kg-Klasse konnte Pauline Hessel mit einer starken Leistung überzeugen. Zwar endete das Auftaktmatch gegen die spätere mitteldeutsche Meisterin Feenja Herrmann (Hennigsdorf) mit einer Schulterniederlage, doch alle weiteren Kämpfe konnte sie erfolgreich mit Schultersiegen beenden.
Florentine Bachmann (Dynamo Hoppegarten), Sonja Leeg (Pößneck) June Becker (Frankfurt) und auch die Potsdamerin Jasmin Fleischer im Kampf um Bronze bezwang sie jeweils schon in der ersten Kampfminute.
Mit einer Silber- und einer Bronzemedaille sowie einem vierten und einem sechsten Platz platzierten sich die Greizer Mädchen unter 34 Vereinen auf Rang sieben.
Weitere Medaillengewinne für den Thüringer Ringerverband gelangen bei der A-Jugend durch Emilie Bauer (57 kg/Pößneck) und Katharina Hartmann (49 kg/Jena), die jeweils Dritte wurden.
Eine weitere Bewährungsprobe haben die Greizer Mädchen bei den Thüringer Meisterschaften, die zusammen mit denen der männlichen C- und D-Jugend am 13.April in Greiz ausgetragen werden.
Erhard Schmelzer @20.03.2019