Ringer-Bundesliga startet in Greiz

In der Bundesliga der Ringer kämpfen in diesem Jahr 15 Teams – anfangs in der Hauptrunde in zwei Staffeln – um die Meisterschaft und gegen den Abstieg. Die beiden ostdeutschen Vereine RSV Rotation Greiz und AV Germania Markneukirchen wurden mit sechs weiteren Vereinen in die von Fachleuten deutlich stärkere eingeschätzte Oststaffel eingeteilt. Zwei der acht Vereine müssen nach der Vorrunde die höchste deutsche Leistungsklasse verlassen. Die beiden vogtländischen Traditionsvereine gehören auf Grund ihrer Verortung in ökonomisch nicht gerade prosperierenden Regionen zu den Teams, die gegen den Abstieg kämpfen. „Nach unserem Aufstieg 2018 konnten wir uns in unserer Staffel Mittelplätze erkämpfen, 2021 sogar als Tabellendritter die Endrunde erreichen und schieden erst im Viertelfinale gegen den späteren Meister Burghausen aus“, blickt RSV – Präsident Thomas Fähndrich zurück. „Mit der Umstrukturierung von drei bzw. vier auf nunmehr zwei Staffeln hat der Deutsche Ringer-Bund die Kommerzialisierung extrem vorangetrieben.“ „Die Verpflichtung von Spitzenringern, sowohl aus Deutschland als auch aus dem Ausland, wird für uns immer schwieriger“, ergänzt der erfahrene Bundesligatrainer Tino Hempel, der diese Leistungsklasse seit Jahrzehnten kennt. „Die Schere zwischen den Topvereinen und den kleinen Vereinen geht immer mehr auseinander. Trotzdem ist es uns gelungen das Team im Großen und Ganzen zusammenzuhalten. Aushängeschild im Greizer Team wird der frischgebackene deutsche Meister Lucas Kahnt sein, der das Ringen in Greiz erlernt hat. Unsere jungen deutschen Ringer werden maßgeblich unser Abschneiden beeinflussen. Neu im Greizer Team werden Rückkehrer Alexander Grebensikov (61 und 66 kg), der Pole Roman Pacurkowski (71 und 75 kg) sowie zwei Freistilringer sein, von denen der Weltranglisten-Sechste aus Georgien Giorgi Elkabidze (71 und 75 kg) herausragt. In den schweren Gewichtsklassen kommt Ufuk Canli aus Witten als Verstärkung zum Einsatz.“
Wie schon immer seit Vereinsgründung wird sich die Greizer Mannschaft auf ihr treues und enthusiastisches Publikum stützen können. Bereits am ersten Kampftag dürfte in Greiz die Marke für den Zuschauer-Bundesliga-Rekord für die nächsten Wochen gesetzt werden. Die Saison beginnt zwar offiziell erst am 30.September, doch mit Einverständnis des Verbandes haben die Greizer einen Kampf vorgezogen und starten schon am Freitag, den 29.September, in die Saison. Der Kampf in Greiz wird um 20:30 Uhr in der Sporthalle an der Eisbahn angepfiffen. Gegner ist der alte Rivale SC Kleinostheim, der im Vorjahr hauchdünn im Halbfinale am späteren deutschen Mannschaftsmeister ASV Mainz 88 scheiterte. Für dieses Jahr hat sich der Verein noch größere Ziele gestellt und mit in – und ausländischen Spitzenringern verstärkt. Die zweite Greizer Vertretung startet zwar schon eine Woche vorher in der Landesliga Sachsen, trägt aber an diesem Wochenende keinen Kampf aus. An einem attraktiven Vorkampf wird zur Zeit noch gearbeitet.
Der Greizer Verein wird für alle Interessierten, die am Freitagabend nicht in die Halle kommen können, einen Life Stream kostenpflichtigen anbieten. .

Am Sonnabend folgt für die Greizer dann schon der zweite Vergleich. Dann müssen die Greizer beim Staffelfavoriten SV Wacker Burghausen antreten, während Kleinostheim in Markneukirchen gastiert.

Erhrad Schmelzer

Ansetzungen 1.Bundesliga Ost RSV Rotation Greiz 2023

Ansetzungen 1.Bundesliga Ost RSV Rotation Greiz 2023

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Ansetzungen Landesliga Sachsen Staffel B RSV Rotation Greiz II 2023

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