Ringen: Keine Vogtlandderbys mehr in Greiz
GREIZ. Der Deutsche Ringer-Bund hat ernst gemacht: Bei der am Wochenende vom Präsidium in Mainz vorgenommenen Ligeneinteilung für die im September 2014 beginnende Mannschaftskampfsaison der Bundesligen hat es die Vereine aus dem Vogtland mächtig getroffen. Die 2.Bundesliga Nord, der RSV Rotation Greiz wurde hier im Vorjahr Staffelsieger, wird auch im neuen Wettkampfjahr trotz des Abstieges des Erstligisten FC Erzgebirge Aue und des Aufstieges des RSK Gelenau aus der Regionalliga nur mit acht Mannschaften an den Start gehen. Erstmals werden die Vereine aus dem sächsischen Vogtland, AV Germania Markneukirchen und WKG Pausa/Plauen, der hauptsächlich aus bayerischen Teams bestehenden Staffel Süd zugeordnet.
Vor den Vertretern aus dem sächsischen Vogtland stehen nun Reisen an die österreichische Grenze zu Vereinen wie Burghausen und Anger sowie nach Württemberg zum potenten Aufsteiger KSV Ispringen, der zwischen Stuttgart und Karlsruhe beheimatet ist. Die Greizer Gegner heißen nun Lübtheen, Werdau, Leipzig, Jena, Gelenau, Thalheim und Aue. Diese Kontrahenten sind zwar bis auf Lübtheen fahrtechnisch leicht erreichbar, zu den stimmungsvollen Vogtlandderbys kommt es aber nicht mehr. Gerade in den letzten Jahren entwickelten sich die Vergleiche mit den anderen vogtländischen Mannschaften durch bis auf den letzten Platz gefüllte Hallen mit enthusiastischen Zuschauern zu echten Höhepunkten im Wettkampfjahr.
Erhard Schmelzer @05.02.2014