RSV Rotation Greiz – AV Germania Markneukirchen endet 15 : 14
Die Vorgeschichte: Eigentlich war alles schon entschieden. Der RSV Rotation Greiz war Staffelsieger in der 2.Bundesliga Ost und auch mit einer 0:40 Niederlage nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. Der Finalgegner, die WKG AV Germania Markneukirchen/RSK Gelenau, die eindeutig von dem Team aus dem sächsischen Vogtland dominiert wird, wurde auswärts mit 21:12 in die Schranken gewiesen. Die dritte ostdeutsche Meisterschaft in Folge nachdem ausgerechnet Markneukirchen 2018 den Greizer Hattrick verhindert hatte, war nicht mehr zu verlieren. Und nun kam wieder Markneukirchen, dass das Kunststück fertiggebracht hatte, dreimal in Folge in Greiz zu gewinnen.
Die letzten Tage vor dem Kampf: Greiz hatte eine sehr gute Saison, aber doch einige schmerzhafte Ausfälle. Bereits im ersten Halbjahr waren der fünfmalige deutsche Meister im Nachwuchsbereich Karamjeet Holstein und Junioren-Vizemeister Henrik Roos für die gesamte Saison ausgefallen. Robin Nuding hatte sich an der Rippe verletzt und der aus Frankfurt anreisende DM-Dritte im Schwergewicht Lucas Gansi hatte wegen einer Medikation Startverbot vom Arzt. Das Aufgebot zum Prestigekampf war also bereits ganz schön geschrumpft, als eine Nachricht aus Ungarn eintraf. Der Greizer Ringerverein lag mit seinen ausländischen Verpflichtungen in letzter Zeit meist sehr gut, etwas was nicht alle Vereine von sich sagen können. Ein Supergriff war sportlich und menschlich Alex Szöke aber auch der erst für diese Saison verpflichtete Attila Tösmagi.
Die Brüder Lörincz: Nicht so gut sah es 2021 mit der Verpflichtung von Tamas Lörincz aus. Der im Heimatland für seine Seriosität bekannte Greco-Spezialist gewann kurz vor Saisonbeginn bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille. Am nächsten Tag stand in den ungarischen Medien: „Das Olympiafinale war mein letzter Kampf!“ Die Frage, ob damit auch Einsätze in der Bundesliga gemeint seien, wurde in den nächsten Wochen zu Ungunsten von Greiz beantwortet. Nun das größte Ziel eines Sportlers war erreicht, gewisse Verpflichtungen sollte man aber trotzdem einhalten. Sicher gab es in den folgenden Wochen viele Werbeauftritte für den Verband und auch 141 000 Euro Prämie sowie eine lebenslange Rente. Nicht so schlechte Bedingungen für den Leistungssport in Ungarn und wieder ein Punkt gegen die ständig wiederholte Aussage: „Wir (also Deutschland) sind ein reiches Land!“ Greiz wurde übrigens damals trotz des Ausfalls seines Stars Dritter in der Bundesliga Ost.
Bruder Viktor Lörincz, übrigens Olympiazweiter in Tokyo, wurde nach dem medaillenlosen Abschneiden seines Landes in diesem Jahr in Paris zum Cheftrainer der Männer im griechisch-römischen Stil ernannt. Und wieder traf es Greiz als er für die ungarischen Armeeangehörigen Szöke und Tösmagi Termine im Land ansetzte. Damit Greiz also nur mit einer Rumpfmannschaft beim Saisonabschluss gegen den Erzgegner! Am Ende sollten die Greizer Zuschauer Viktor Lörincz danken, den so erlebten sie einen Ringkampfkrimi vom Feinsten.
Noch was zum Thema Sportler, die nicht antreten: Im Vorjahr war der Georgier Giorgi Elbakidze, immerhin EM-Siebter, trotz vertraglicher Bindung nicht zu bewegen für Greiz in der 75 kg-Klasse des freien Stils anzutreten. Auch dass war ein Grund für den Greizer Abstieg. In dieser Saison ringt er für Mainz, wo sein Landsmann David Bitschinaschwili Trainer ist.
Zehn spannende Kämpfe bei denen es immer um sehr viel ging, Nichts für schwache Nerven.
Trainer Tino Hempel hatte bei der Zusammenstellung seiner Mannschaft ein goldenes Händchen.
Jeder der einige Kenntnisse von dieser Sportart hat, wusste, die Gäste würden mit ihren ausländischen Stars die vier oberen Gewichtsklassen gewinnen. Vielleicht dort sogar 16 Punkte erkämpfen. Greiz musste also in den leichten Klassen punkten.
Und wieder trat Razvan Kovacs (61 kg/g) im griechisch-römischen Stil an. Jeder hat es gesehen, es widerstrebt ihm. Seinem Gegner war immerhin der deutsche Juniorenmeister Mark Wagner aus Chemnitz. Der hatte aber der Erfahrung und Schnelligkeit des Rumänen nur den Kampfgeist entgegen zusetzen und das reichte nicht. Vor allem im Bodenkampf spielte der Greizer seine Überlegenheit mit Rollen und Aufreißern aus und hatte schon vor der Pause mit 15:0 gewonnen. Anhänger der Gäste monierten, dass Kovacs in der Hitze des Gefechtes auch mal unter der Gürtellinie gefasst hatte. Möglich. Aber nur er? Ein Foto des RSV-Hof-Fotografen Rainer Marsch zeigt zumindest die rechte Hand von Wagner eindeutig am rechten Oberschenkel des Rumänen. (Mannschaftsstand: 4:0)
Wieder einmal musste Routinier Sebastian Wendel (130 kg/f) einspringen. Er traf auf den leichteren der Baran-Brüder, Radoslaw, der seine lange Laufbahn als Angehöriger der polnischen Armee mit EM-Bronze und der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 krönte. Olympia 2024 verpasste er in der Qualifikation knapp. Zu Beginn seiner Karriere in den deutschen Bundesligen kämpfte er auch für Greiz. Logischerweise dominierte er den Kampf. Der Greizer wehrte sich geschickt, lag kurz vor der Pause nur 0:4 zurück. Warum der junge südbadische sonst gute Kampfrichter Meik Stahl einen Beinangriff des Polen mit einer Vier bewertete, bleibt sein Geheimnis. Wendel landete eindeutig auf den Bauch, musste dann allerdings dem höherem Tempo des Polen Tribut zollen und unterlag nach viereinhalb Minuten 0:15. (4:4)
Moritz Langer (66 kg/f) musste sich mit dem dienstältesten Sportler der Markneukirchener auseinandersetzen, dem ehemals aus Hof gekommenen Roman Walter. Beide lieferten sich einen verbissenen Kampf, der keine technischen Feinheiten zuließ. Der Greizer drängte seinen Widerpart immer wieder in die Nähe des Mattenrandes. Sein Gegner wurde dafür zweimal bestraft, also 2:0 für den RSV-Ringer. Nach vier Minuten hatte Moritz Langer den dritten Punkt und damit zwei Zähler für die Mannschaft erkämpft. Ein Umschalten des Gegners auf mehr Attacke war trotzdem nicht zu erkennen, erfühlte wohl, dass an diesem Tag nichts ging. Der Sportstudent aus Leipzig siegte am Ende 4:0. (6:4)
Für Alex Szöke kämpfte diesmal Emil Thiele (98 kg/g) und er machte seine Sache sehr gut. Der Aserbaidschaner Agil Musaev bestimmte vor allem die Anfangsphase. Als er den Greizer von hinten schon fast umfasst hatte, entzog sich der schnell der Umklammerung. Der Kari sah ein regelwidriges Fingerfassen und bestrafte mit einer Zweierwertung. Die berechtigte Passivitätsverwarnung kam aber gleich darauf (0:3). Im Bodenkampf kam es nach 15 Sekunden doch noch zur Rolle (0:5). Jetzt kam der Sohn des anwesenden ehemaligen Freistil-Bundestrainer Sven Thiele immer mehr auf. Als der Greizer zu Beginn der zweiten Runde die zweite Verwarnung (0:6) bekam, protestierten die Greizer Zuschauer lautstark. Eine weitere Rolle des Aserbaidschaners hätte den dritten Mannschaftspunkt für die Gäste gebracht. Aber der Greizer wehrte alle Versuche ab. Der Greizer kam jetzt immer mehr auf. Die Zuschauer skandierten: „Emil, Emil“ und „Blau passiv!“ Und der Kari schickte den Markneukirchener auch zu Boden, was Emil Thiele aber nicht zum Punkten nutzen konnte. Als die Gästefans am Ende den wichtigsten Grund für ihre Niederlage suchten, einigten sich viele auf die Aussage: „Durch Thiele haben wir den Kampf verloren.“ (6:6)
Der Abschied von der Ringermatte von Christian Fetzer (71 kg/g) wurde zu einer Show wie ich sie außer beim Ende der Karriere des mehrmaligen Welt-und Europameisters Adolf Seger bei seinem letzten Auftritt nach dem Gewinn der 10. Goldmedaille bei den Veteranen in der vollbesetzten Teheraner Sporthalle noch nicht erlebt habe. In den letzten Jahren – wie auch im Hinkampf – hatte Christian Fetzer sich immer hochklassige Duelle mit dem deutschen Meister von 2023 in der 67 kg-Klasse Marco Stoll geliefert, war aber meist Sieger geblieben. In den letzten Tagen wurde in den sozialen Medien allerdings von einem Zerwürfnis zwischen Stoll und seiner Vereinsleitung spekuliert. Also wurde in Greiz in dieser Gewichtsklasse der letzte Spitzenringer des ehemaligen Erstligavereins Türkischer Ringerverein Berlin, Serdar Durmus, erwartet. Tino Hempel sah den unbequemen Gegner nicht als Vorteil und sollte recht behalten. Bereits nach einer Minute erwischte der Berliner den Greizer mit einen Wurf über den Oberarm (Hammer) und nur das blitzschnelle Agieren des Greizers verhinderte den 0:4 Rückstand. Durmus baute die 2:0 Führung durch die erste Verwarnung gegen den Greizer auf 3:0 aus. Der Greizer kommt zwar auf 2:3 heran, der Berliner kontert aber, wird Obermann (2:4), baut seine Führung gar durch eine Rolle auf 6:2 aus. Pause. Eine wahnsinnig schwierige Situation für einen Sportler par excellence, der mit 40 Jahren austrainiert wie in Vollprofi ist, noch immer Woche für Woche hervorragende Leistungen abrufen kann und sich von seinem Publikum natürlich mit einem Sieg verabschieden wollte. Was in den letzten drei Minuten passierte war unglaublich. Die Gästetrainer sahen die Chance auf den Mannschaftssieg, Durmus griff weiter an, versuchte schon nach 15 Sekunden mit einem einen Kopf-Hüft-Schwung seinen Vorsprung auszubauen. Im letzten Augenblick konnte der Greizer den Griff verhindern, den Gegner zu Boden bringen (4:6) und mit einer Rolle ausgleichen (6:6). Die Greizer Fans wussten: Nun würde nichts mehr schief gehen. Dem Berliner war der Zahn gezogen: Und sie behielten recht. Verwarnung gegen ihn wegen passiver Ringweise (7:6) Bodenkampf: Rolle (9:6) und hinterher sogar noch ein Ausheber (13:6) Die Halle tobte, kaum ein Zuschauer saß noch. „Christian Fetzer“- Chöre. Noch immer fehlte ein Punkt für den dritten Mannschaftszähler. Doch der gelang noch zum wertvollen 14:6. Unbeschreiblicher Jubel mit Standing Ovations der Greizer Anhänger unter den 1078 Zuschauern, lange Gesichter nur unter den blau- gelben Anhängern. Die Mannschaftskameraden trugen ihren Kapitän auf den Schultern durch die Arena, der seine Ringerschuhe auszog in den Mittelkreis stellte und die Matte küsste. Im Anschluss daran ließ es sich das Mikrofon geben und verabschiedete sich von seinen Mitstreitern im Verein und den Zuschauern. (Für diese Rede recht der Platz hier nicht ganz, vielleicht findet sich eine andere Stelle) im Anschluss gab es gleich ein Interview bei Oliver Gussow beim MDR-Rundfunk. Greiz führte durch den Streich seines Mannschaftskapitäns zur Halbzeit 9:6.
Nach der Pause kam einer der stärksten Trümpfe des Gästetrainergespanns Andre Backhaus/Andy Schubert, der Doppelstaatler Patryk Dublinowski. Der jüngste der Dublinowski-Brüder, in jungen Jahren selbst in Greiz aktiv, ist wegen seiner schnellen Beinangriffe gefürchtet. Emil Thiele, Sebastin Wendel und selbst Martin Obst können ein Lied davon singen. Diesmal traf es Maximilian Kahnt (86 kg/f) dessen erfolgreiche Taktik der letzten Wochen, den Gegner oben zu binden, diesmal nicht aufging. Mit schnellen Beinangriffen sicherte sich dieser eine gute Ausgangsposition für seine Rollen am Boden. Ein lehrbuchartig ausgeführter Knöchelgriff beendete den Kampf mit technischer Überlegenheit (0:16) Jetzt führten die Gäste wieder (9:10)
In Markneukirchen hatte Nicolai Grahmez (75 kg/f) gegen den Berliner Dennis Aleksandryuk in etwas mehr als einer Minute mit einer Aufreißerserie gewonnen. Wer den Hellersdorfer bei den deutschen Meisterschaften der Junioren, wo er Dritter wurde, gesehen hatte, wunderte sich, das es so schnell ging. Der Gästeringer ging mit einem Wurf, einen allerdings sehr umstrittenen, sogar 2:0 in Führung. Zwar erkämpfte sich der Greizer später die Oberlage (2:2) doch die Aufreißerserie endete bei 8:2. dafür punktete der Gegner noch vor der Pause am Mattenrand (8:4) Am Ende wurde es noch ein Arbeitssieg für den Greizer, der in der letzten Minute einen Kopf-Hüft-Schwung konterte und sich mit einer Rolle 36 Sekunden vor Schluss doch noch den Überlegenheitssieg mit 19:4 sicherte. (13:10)
Maximilian Besser (80 kg/g) stand bei seinem letzten Kampf für Greiz – er geht wieder zu seinem Heimatverein Unterelchingen in Württemberg zurück – vor einer unlösbaren Aufgabe. Sein Gegner war der in Aserbaidschan lebende Dagestaner Aigazi Minatulaev. Da seit dem Ukrainekrieg die Einreise von russischen Staatsbürgern nach Deutschland nicht so einfach ist, kann hier ein aserbaidschanischer Pass gute Dienste tun. Das öl- und gasreiche Aserbaidschan ist übrigens einer der Hauptsponsoren des internationalen Ringerverbandes, was auch gewisse Kampfrichterentscheidungen erklären könnte. Und mit der Staatsbürgerschaft nehmen es die Staaten der ehemaligen Sowjetunion nicht so genau, wie wir im Western. Während bei den Einbürgerungen in den 90-er Jahren nach Deutschland, die objektive Aufenthaltsdauer im Jahr nachgewiesen werden musste, bestätigen neu-aserbaidschanische Medaillengewinner bei EM und WM auf Nachfrage sofort, dass sich ihr gesamtes Leben in der alten Umgebung abspielt und nur zur Meisterschaft ein Flug nach Baku gebucht wird. Bereits zu Zeiten der Sowjetunion schmückten sich die verschiedensten Sportclubs mit Ringern aus Dagestan, wo nach landläufiger Meinung ein Junge als krank bezeichnet wird, wenn er nicht ringt. Übrigens bestand der Sowjetische Armeesportclub in Wünsdorf bei Berlin fast nur aus Dagestanern. Wie es nun auch sei, Minatulaev ist ein Weltklasseringer, der es Maximilian Besser wie erwartet schwer machte. Der Greizer gab wieder alles für seine Mannschaft, wie man das seit drei Jahren von ihm gewohnt ist, lag allerdings nach 50 Sekunden bereits 0:6 zurück. Im Bodenkampf nach Verwarnung gab er zwei Kopfrollen ab und lag nun schon 0:11 zurück. In der vierten Minute hatte der Dagestaner 15:0 gewonnen und die Gäste führten beim 13:14.
Die letzten beiden Kämpfe mussten nun für die Entscheidung sorgen. Der sächsische Landestrainer mit ungarischen Wurzeln Zsombor Gulyas traf auf den fast gleich alten Routinier aus Berlin Niklas Ohff, der nach Stationen in Frankfurt, Leipzig und Aue in Markneukirchen gelandet ist. Seine medaillenreiche Laufbahn krönte er mit den Bronzemedaillen bei den DM 2022 und 2023. Die Spannung in der Halle war mit den Händen zu greifen. Die erste Verwarnung ging gegen den Gästeringer, 1:0. Am Boden gelang nichts. Kampfrichter Stahl gehört zu denen aus seiner Zunft, die gleich nach der Pause zur zweiten Verwarnung greifen. Diesmal ging es gegen Gulyas. Am Boden gelang dem Berliner nichts, das 1:1 hätte aber Markneukirchen einen Punkt gebracht. Der Leipziger Trainer, der wusste, dass sein Schützling Lucas Kahnt nicht fit war, durfte nicht verlieren. Mit großer Energie erkämpfte er die zweite Verwarnung gegen Ohff, die aber keinen Punkt mehr brachte. Am Boden gelang auch nichts. Also blieb nur die Kampfkraft im Stand, aber nicht mal mehr eine Minute war zu ringen. Vorbildlich, wie er das im Training lehrt, bedrängte er den Gegner so sehr, dass sich dieser zum Wurf gezwungen sah, abgefangen wurde und 1:3 unterlag. Aus der möglichen 13:15 Führung der Gäste war 17 Sekunden vor Schluss ein 14:14 geworden.
Nun hing alles vom zweifachen deutschen Meister Lucas Kahnt ab (80 kg/f) ab, der auf den Drittplatzierten von 2022, Ansgar Reinke, traf, dem nächsten Berliner im Gästeteam. Der Sieger, in welcher Höhe auch immer, würde den Mannschaftssieg sichern. Der Greizer war nicht ganz gesund. „ Ich hatte gestern Nacht Fieber. Kein hohes, habe sehr wenig geschlafen und hatte vor allem Durst. Konnte aber um das Gewicht einzuhalten, nichts trinken.“ Nun, wer den Greizer von klein auf kennt, weiß, das er einer der härtesten Burschen in diesem nicht gerade sehr feinfühligen Milieu ist und gewohnt ist, sich kämpferisch durchzusetzen. So auch diesmal. Er sicherte sich gegen jeden Angriff des Gästeringers ab, setzte seine körperliche Überlegenheit geschickt ein und wirkte immer aktiver ohne ein Risiko einzugehen. Zweimal wurde seinem Gegner die Pflicht auferlegt, innerhalb von 30 Sekunden eine Wertung zu erzielen. Zweimal misslang im das. Unter dem Jubel der Zuschauer siegte er 2:0. Greiz gewann endlich auch zu Hause wieder gegen die Markneukirchener, beendete erstmals eine Saison ohne Verlustpunkt. Ungeschlagen Meister der 2.Bundesliga Ost.
Die RSV-Ringer stürmten auf die Matte, feierten den letzten Sieger und warfen ihren Trainer Tino Hempel, der sie zusammen mit Toni Stade die gesamte Saison betreut hatte und immer die richtige Aufstellung gefunden hatte, in die Luft.
Nirgends in Deutschland gibt es so ein hervorragendes Ringkampfpublikum wie in Greiz!
Nachsatz: Die Greizer werden von ihrem Aufstiegsrecht keinen Gebrauch machen und wie wohl auch die Saarländer von Heusweiler nicht aufsteigen. Übrigens gibt es in der 1.Bundesliga zur Zeit große Diskussionen und verwerfungen. Doch dafür ist jetzt hier kein Platz.
Erhard Schmelzer
Einzelergebnisse:
Stilart | Gewicht | Name | Name | Punkte | Wertung | Zeit |
Gr.-röm. | 61 | Razvan Kovacs | Mark Wagner | 4:0 | TÜ 15:0 | 02:31 |
Freistil | 66 | Moritz Langer | Roman Walter | 2:0 | PS 4:0 | 06:00 |
Gr.-röm. | 71 | Christian Fetzer | Serdar Durmus | 3:0 | PS 14:6 | 06:00 |
Freistil | 75A | Nicolai Grahmez | Dennis Aleksandryuk | 4:0 | TÜ 19:4 | 05:24 |
Gr.-röm. | 75B | Zsombor Gulyas | Niklas Ohff | 1:0 | PS 3:1 | 06:00 |
Freistil | 80A | Lucas Kahnt | Ansgar Reinke | 1:0 | PS 2:0 | 06:00 |
Gr.-röm. | 80B | Maximilian Besser | Aigazi Minatulaev | 0:4 | TÜ 0:15 | 03:33 |
Freistil | 86 | Maximilian Kahnt | Patryk Dublinowski | 0:4 | TÜ 0:16 | 02:47 |
Gr.-röm. | 98 | Emil Thiele | Agil Musaev | 0:2 | PS 0:6 | 06:00 |
Freistil | 130 | Sebastian Wendel | Radoslaw Baran | 0:4 | TÜ 0:15 | 04:24 |
Aktuelle Tabelle:
Platz | Mannschaft | Anz.K. | Plus | : | Minus | Differenz | + | : | – | ? | |
1 | RSV Rotation Greiz | 12 | 221 | : | 126 | 95 | 24 | : | 0 | ||
2 | SV Johannis Nürnberg | 12 | 191 | : | 144 | 47 | 18 | : | 6 | ||
3 | WKG Markneukirchen/Gelenau | 12 | 194 | : | 160 | 34 | 12 | : | 12 | ||
4 | KSV Rimbach | 12 | 157 | : | 186 | -29 | 11 | : | 13 | ||
5 | RKG Reilingen/Hockenheim | 12 | 168 | : | 168 | 0 | 10 | : | 14 | ||
6 | FC Erzgebirge Aue | 12 | 158 | : | 180 | -22 | 7 | : | 17 | ||
7 | KG RV Lübtheen | 12 | 128 | : | 253 | -125 | 2 | : | 22 |


















































































































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