Richard Schröder hat bei der Junioren-WM im russischen Ufa seine dritte Medaille bei einen wichtigen Turnier innerhalb von drei Monaten knapp verpasst. Nach dem dritten Platz bei der Junioren-EM und dem Gewinn des deutschen Meistertitels der Junioren erreichte er am Montag bei der Junioren-WM in Ufa die Hoffnungsrunde in der Gewichtsklasse bis 79 kg. Nach einem Schultersieg gegen den zweimaligen Afrikameister aus Ägypten Seifedin Elkoumy unterlag der Greizer Neuzugang im Viertelfinale dem späteren Weltmeister aus dem Iran Mohammad Nokhodilarimi mit 0:10.
Erster Kontrahent in der Hoffnungsrunde war am Dienstag der US-Amerikaner Donnell Washington. Hier sah zur Halbzeit alles bereits nach einem Sieg des Amerikaners aus, der zu diesem Zeitpunkt 6:1 führte. Doch mit einer Energieleistung wendete Richard Schröder das Blatt und kam noch zum 7:6 Erfolg. Einzig der Inder Baliyan Gourav konnte ihm nun noch den Weg zur Bronzemedaille verbauen. Doch der Inder war ein erfahrener Ringer und hatte unter anderem den russischen Vertreter Alik Badtiev den Weg zu den Medaillen verbaut. Im Vorjahr war er bei den Männern sogar schon Zweiter der Asienmeisterschaften und Fünfter im Weltcup geworden. Gegen ihn fand Richard Schröder nicht die richtige Einstellung und musste trotz großen Kampfgeistes eine 0:10 Niederlage einstecken. Der 5. Platz unter 20 Startern ist für den Berliner bei seinem ersten WM-Start ein hervorragendes Ergebnis. Die Greizer Bundesligazuschauer können sich auf einen „Kracher“ freuen.
Erhard Schmelzer