Der älteste Greizer Ringkampfanhänger Gerhard Mittenzwei beging im GFamilienkreis am Samstag seinen 90. Geburtstag
GREIZ. Während der Mannschaftskampfsaison der Ringer pilgern jede zweite Woche zahlreiche Greizer Ringkampfanhänger in die Sporthalle nach Greiz-Aubachtal.
Darunter befinden sich auch viele ältere Ringkampfinteressierte, die schon Jahrzehnte ihren Verein, oftmals auch auswärts, die Treue halten. Der älteste von ihnen, Gerhard Mittenzwei, wurde am Freitag 90 Jahre alt.
Der 1926 in Mohlsdorf geborene, in Greiz-Irchwitz aufgewachsene und jetzt in Greiz-Pohlitz Lebende, ging schon in den dreißiger Jahren – kurz nach der Gründung des Vereins – zu den Wettkämpfen in die Jahnturnhalle.
In der Turnhalle Irchwitz, aber auch in der Jahnturnhalle beteiligte er sich in jungen Jahren selbst am Training der Nachwuchsringer.
Immer wieder gern erzählt er von den großen Kämpfen, den Erlebnissen und Anekdoten aus alten Zeiten, die sich in und um die Ringerhochburg Greiz in fast einen Jahrhundert zugetragen haben: Die Meisterschaftserfolge von Kurt Hoffmann vor und nach dem zweiten Weltkrieg, die zwei DDR-Mannschaftsmeistertitel 1950 und 1952, das Wiedererstarken des Greizer Ringkampfsportes nach schweren Jahren, die Kämpfe in der 1.Bundesliga, die er mit den anderen Anhängern im Fanbus auch auswärts miterlebte, und die Staffelsiege in der 2.Bundesliga 2013 und 2015.
Auch in diesem Jahr verfolgte er die spannenden Kämpfe in Aubachtal von seinem Stammplatz aus in der ersten Reihe. Leider konnte er aus gesundheitlichen Gründen die letzten Kämpfe wegen eines Krankenhausaufenthaltes nicht vor Ort verfolgen.
Doch rechtzeitig zum 90.Geburtstag konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Am Samstag fand die Feier im Familienkreis in der Parkgaststätte statt. Zu den Gratulanten gehörte auch der Präsident des Greizer Ringervereins, Thomas Fähndrich, der die Glückwünsche des Vereins RSV Rotation überbrachte.
Erhard Schmelzer @12.11.2016