Weltuntergang am 21.12.2012 blieb aus und der RSV Rotation Greiz ist weiterhin zweitklassig
GREIZ. Nachdem der RSV Rotation Greiz die Saison in der zweiten Bundesliga bereits am vorigen Wochenende also rechtzeitig vor dem drohenden Weltuntergang – mit der Niederlage gegen Pausa abschloss, musste die Ringerhochburg im Vogtland, der KSV Pausa am Samstag noch einmal auf die Matte. In nahezu Bestbesetzung wurde dem Tabellennachbarn AC Werdau gezeigt, wo der Bertl den Most holt. Auch wenn Werdau auf seine Reisekader verzichtete, waren es doch sehenswerte Kämpfe. Einen tolle Auseinandersetzung lieferten sich im Freistil in der Gewichtsklasse 66 kg Lukasz Gorzynski und William Stier. Mike Elschner (55kg K) wurde nach 2 Runden Sieger über den verletzten Kirk Reimer. Das Endergebnis von 27:12 für den KSC änderte am sicher nicht zufrieden stellenden vorletzten Platz für Pausa nichts mehr.
Mit dem 6. Platz ist der RSV Rotation von seiner ursprünglichen Zielstellung weit entfernt. Da man hinter Jena landete, ist man nur noch die Nr. 2 in Thüringen. Und im Vogtland ebenfalls die Nr. 2, hinter Markneukirchen und vor Pausa.
Nachdem Aue schon lange als erster Aufsteiger feststand, ging es für KAV Mansfelder Land und Isaria Unterföhring um den zweiten Aufstiegsplatz. Die hohe 10:28-Niederlage des SC Isaria Unterföhring gegen den KSC Motor Jena und der Sieg der Eislebener über Nürnberg brachten die Entscheidung. Einen Tag nach dem 40. Geburtstag von Olrik Meißner machte im letzten Kampf Florian Rau nach einer 19:0 Führung durch einen Schultersieg den Aufstieg in die erste Liga perfekt. Damit holt das KAV- Team den Vizemeistertitel und hat sich allen Vorurteilen zum Trotz verdient den Aufstieg in die 1. Bundesliga gesichert. Der KAV geht mit diesem Aufstieg mit seinen Sportlern, Fans, Sponsoren und dem Ringkampfsport in der Region und in Sachsen- Anhalt nicht nur eine große Verpflichtung ein, sondern auch die sportliche Fairness und das Fairplay gebietet es, sich dieser 1. Bundesliga in der kommenden Saison zu stellen .
Herzliche Glückwünsche an Olrik Meißner, den SC Erzgebirge Aue und den KAV Mansfelder Land.
Im Übrigen sollte man die vergangene Saison einfach abhaken. Dieses „Rumgeeiere“ mit neuer Staffeleinteilung, mal einem, dann zwei Aufsteigern, dann kein Absteiger und schließlich steigt der 9. Platz ab und dann wohl doch nicht, ist für Zuschauer und Aktive nicht vermittelbar. Das ist organisierter Diletantismus auf höchstem Niveau und dieser wird vom Deutschen Ringerbund präsentiert. Schade, wie hier eine beliebte Sportart zu Grunde gerichtet wird. Aber dafür haben wir ja die stärkste Liga der Welt.
Aber 2013 wird es besser!
Sollte der RV Lübtheen als Sieger der Regionalliga Mitteldeutschland aufsteigen, gibt es vielleicht ein Wiedersehen mit Stefan Lippke!
Günter Stuchlik @22.12.2012
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