RSV Rotation Greiz II gegen RV Chemnitz endet 19:13
Nach dem deutlichen Sieg beim Hinkampf in Chemnitz rechnete man auch im Rückkampf gegen den Ringerverein Chemnitz mit einem relativ leichten Erfolg. Vor 194 Zuschauern, die leider nur acht Kämpfe verfolgen konnten, wurde es aber spannender als erwartet. Die leichteste Gewichtsklasse konnten beide Parteien auf Grund von Verletzungen nicht besetzen. Paul Müller (130 kg/f) brachte die Gastgeber mit einem Schultersieg gegen den Tschechen David Minarik mit vier Punkten in Führung. Hassan Bersanukaev (57 kg/f) ging zwar gegen den bezwingbaren Bulgaren Yordan Ivanov 4:0 in Führung, unterlag aber noch vor der Pause auf Grund technischer Ungenauigkeiten auf Schultern. Auch Michailo Skliarenko (98 kg/g) musste nach einem Fehler eine Schulterniederlage gegen Luca Schneider einstecken. Nachdem Silas Warmuth (61 kg/g) kampflos zu den Punkten kam, stand es im Kampf von Alexander Bahn (86 kg/f) gegen den Ukrainer Roman Tazuev kurz vor Schluss 1:3. Beim Versuch mit einem Beinangriff auszugleichen wurde der Greizer gekontert und unterlag 1:5. Ibrahim Galamatov (66 kg/f) traf mit Leon Lange auf einen erfahrenen Ringer, der aber mit dem freien Stil fremdelt. Das nutzte der Greizer nicht nur mit Knöchelgriffen aus und hatte in der fünften Minute mit 15:0 gewonnen. In der ungeliebten Stilart fehlt selbst bei
Iunus Gaisuev (80 kg/g) die Dynamik. Nach einer Minute erwischte er aber den Ukrainer Viatcheslav Fedoseenko am Oberkörper und beförderte ihn auf den Rücken. Zur Halbzeit lag Pascal Hessel (71 kg/g) gegen William Schmalfuß 0:3 zurück. Durch seine bessere Kondition kam er aber noch zu einem deutlichen 11:3 Erfolg. Im letzten Kampf verteidigte sich Richard Brand (75 kg/f) mit vollem Einsatz gegen Nick Schneider, der trotzdem zu zwei Viererwertungen kam. Der Zöblitzer Kampfrichter Jens Nitzschner entschied bei einer etwas verzwickten Brückenfesselung geschickt. Am Ende siegte der Chemnitzer 10:0. Die Greizer gewannen 19:13, es wurden aber auch (Besetzungs-) Lücken im Team deutlich.
Nächste Woche geht es zum vorentscheidenden Kampf nach Weißwasser. Die WKG Weißwasser/Cottbus liegt nur einem Punkt hinter Greiz II. Eine Niederlage wäre nicht mehr zu kompensieren. In diesem Jahr hat die WKG durch den Zustrom von Asylanten aus der Ukraine, Afghanistan und Tschetschenien, die zum großen Teil in Dresden leben, enorm an Durchschlagskraft gewonnen. Vereinsziel der Lausitzer ist der Aufstieg in die Regionalliga Mitteldeutschland, im nächsten Jahr die zweithöchste deutsche Liga.
Erhard Schmelzer
Einzelergebnisse:
| Stilart | Gewicht | Ist | Name | Ist | Name | Punkte | Wertung | Zeit |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gr.-Röm. | 52 | — | — | 0:0 | KL0:0 | 0:00 | ||
| Freistil | 57 | Khassejn Bersanukaev | Yordan Ivanov | 6:6 | SS0:4 | 2:22 | ||
| Gr.-Röm. | 61 | Silas Warmuth | — | 0:0 | KL4:0 | 0:00 | ||
| Freistil | 66 | Ibrahim Galamatov | Leon Lange | 15:0 | TÜ4:0 | 4:49 | ||
| Gr.-Röm. | 71 | Pascal Hessel | William Schmalfuß | 11:3 | PS3:0 | 6:00 | ||
| Freistil | 75 | Richard Brand | Nick Schneider | 0:10 | PS0:3 | 6:00 | ||
| Gr.-Röm. | 80 | Iunus Gaisuev | Viatcheslav Fedoseenko | 4:0 | SS4:0 | 1:16 | ||
| Freistil | 86 | Alexander Bahn | Roman Tazuev | 1:5 | PS0:2 | 6:00 | ||
| Gr.-Röm. | 98 | Mykhailo Skilarenko | Luca Schneider | 0:4 | SS0:4 | 0:34 | ||
| Freistil | 130 | Paul Müller | David Minarik | 13:2 | SS4:0 | 3:46 |











































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