RSV-Präsident Thomas Fähndrich zeigt sich glücklich über die Entscheidung des Olympischen Komitees
GREIZ. Das Herz vieler Ringersportfreunde dürfte heute höher geschlagen haben: Wie eben auf dem Sender n-tv bekannt gegeben, ist die Sportart Ringen dem Sturz in die olympische Bedeutungslosigkeit entgangen. „208 Tage nach dem weltweit kritisierten vorläufigen Ausschluss wählten die IOC-Mitglieder die älteste Kampfsportart der Welt wieder ins Programm für die Sommerspiele 2020 und 2024. Jacques Rogge und die IOC-Exekutive hatten im Februar den Olympia-Ausschluss für das Ringen empfohlen. Es kam anders. Jacques Rogge und die IOC-Exekutive hatten im Februar den Olympia-Ausschluss für das Ringen empfohlen“, heißt es in der Pressemeldung.
Damit behält Ringen bei den Spielen 2020 und 2024 seinen Status als olympische Sportart. Die 125. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees vergab in Buenos Aires den letzten freien Platz im Programm an den Traditionssport. Ringen setzte sich mit 49 von 95 abgegebenen Stimmen vor den Mitbewerbern Baseball/Softball und Squash durch. Damit korrigierte die IOC-Session das Urteil der eigenen Exekutive, die sich im Februar für die Streichung des jahrtausendealten Sport aus dem Programm ausgesprochen hatte. Die Entscheidung, Ringen aus dem olympischen Programm zu nehmen hatte vor sieben Monaten weltweit für Empörung gesorgt. Zu den entschiedensten Fürsprechern der Ringer hatte unter anderen Kremlchef Wladimir Putin gezählt. Mit dieser Pro-Entscheidung bleibt nunmehr beim Olympia-Programm alles beim Alten. Die groß angekündigte Reformpolitik von IOC-Präsident Jacques Rogge beschränkt sich auf die Aufnahme von Golf und Rugby bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro.
Auch der Präsident des RSV Rotation Greiz e.V., Thomas Fähndrich zeigt sich über die Entscheidung des Olympischen Komitees „glücklich und erleichtert“, wie er sagte. „Vor einer Minute habe ich die Meldung im Radio gehört“, so Fähndrich. Der olympische Erhalt dieser Sportart sichere auch weiterhin „Fördermittel für die Basis“, die im Umkehrschluss mit großer Sicherheit versiegt wären. „Auch für Sponsoren bleibt Ringen nun attraktiv“, wie Fähndrich weiß.
Antje-Gesine Marsch @08.09.2013