Alin Alexuc-CiurariuAlin Alexuc-Ciurariu

Von den ausländischen Bundesligaringern, die in den letzten beiden Jahren für den RSV Rotation Greiz gekämpft haben, starteten drei bei den Europameisterschaften in Rom im griechisch-römischen Stil.

Am erfolgreichsten schnitt Alin Alexuc- Ciurariu in der schwersten Gewichtsklasse ab, der Europameister wurde. Für den Polizisten aus der rumänischen Hauptstadt Bukarest, der in den beiden Vorjahren jeweils Dritter wurde, war es sein bisher größter Erfolg. Er bezwang zum Auftakt den Dritten der russischen Meisterschaften Zurabi Gedekhauri mit 4:0. Im Viertelfinale wurde es im Kampf gegen den Olympiadritten von Rio de Janeiro, dem Aserbaidschaner Sabah Shariati beim 3:2 Sieg sehr knapp. Im Halbfinale bezwang er den späteren Bronzemedaillengewinner Mykola Kuschmiy aus der Ukraine mit 2:1. Gegner im Finale war der Georgier Levan Arabuli, der in der ersten Runde 1:0 in Führung ging, die der Rumäne in der zweiten Runde ausglich. Die Entscheidung fiel 70 Sekunden vor Schluss, als Alin Alexuc-Ciurariu ein Runterreißer, gefolgt von einem Aufreißer, gelang, der ihm jeweils zwei Punkte einbrachte. Da der gegenstandslose Protest der georgischen Trainer abgewiesen wurde, errang der Rumäne erstmals den kontinentalen Meistertitel.
In der 63 kg-Klasse wurde der Pole Dawid Karecinski Neunter. Er schied gegen zwei spätere Medaillengewinner aus. Im Achtelfinale bezwang er den Griechen Christos Theodorakis sicher mit 9:0. Im Viertelfinale traf er aber bereits auf den späteren Europameister Maksim Nehoda aus Weißrußland. In der ersten Runde musste der Pole einmal zu Boden (0:1) und wurde zu Beginn der zweiten von der Matte gedrängt. Er unterlag so mit 0:2. In der Hoffnungsrunde war der spätere Dritte Lenur Temirov aus der Ukraine der Gegner. Der Greizer Publikumsliebling ging nach einer Verwarnung für den Gegner 1:0 in Führung, scheiterte im Bodenkampf aber knapp. Als er in der zweiten Hälfte selbst zu Boden musste, wurde er aber geworfen und unterlag noch mit 1:5.
Der ebenfalls seit 2018 für Greiz kämpfende Mateusz Wolny, der allerdings die gesamte erste Saison wegen einer Knieverletzung ausfiel, startete für Polen in der 82 kg-Klasse. Er schied bereits im Auftaktkampf gegen den Türken Burhan Akbudak aus. Nach einem 0:5 Rückstand nach der ersten Runde gelang nur noch eine Resultatsverbesserung auf 1:5. Er wurde als 16. platziert.

Erhard Schmelzer