Zweite Greizer Ringermannschaft gewinnt weiterSiegreiches Greizer Team in Taucha

AC 1990 Taucha gegen RSV Rotation Greiz endet 9:20

Die Greizer Ringer fuhren mit gemischten Gefühlen zum Auswärtskampf nach Taucha. Mehrere Greizer Sportler fielen aus, die Mannschaft musste mehrmals umgestellt werden, das Schwergewicht konnte gar nicht besetzt werden. Vor Ort nach dem Wiegen sah die Sache schon wieder ganz anders aus. Auch die Gastgeber hatten Ausfälle zu beklagen, konnten zwei Gewichtsklassen nicht besetzen. So kamen Silas Warmuth (57 kg/g) und Ibrahim Galamatov (61 kg/f) kampflos zu den Punkten.
Leon Mehlhorn (52 kg/f) galt gegen Leon Haufe als Favorit, geriet aber gegen den zwei Jahre Älteren 2:4 in Rückstand. Er konnte aber noch durch eine Zweierwertung den Siegpunkt erringen. Alexander Bahn (98 kg/f) stellte sich wieder vorbildlich in den Dienst der Mannschaft, musste aber eine entscheidende Niederlage hinnehmen. Als die letzten fünf Kämpfe begannen, war beim Stande von 8:9 für Greiz der Kampfausgang völlig offen. Aslan Mamedov (86 kg/g) spielte seine technischen Vorteile gegen den Freistiler Roman Chernov aus und siegte 16:2. Bei Pascal Hessel (66 kg/g) lagen die Verhältnisse genau umgekehrt. Er geriet gegen Felix Mende 0:5 in Rückstand, konnte aber durch konditionelle Vorteile in der zweiten Runde noch auf 4:5 herankommen. Mit schnellen Beinangriffen bezwang Iunus Gaisuev (80 kg/f) den erfahrenen Toni Matzat 12:2. Der Tauchaer Niclas Martin war gegen einen sehr starken Fabian Wächter (71 kg/f), der seinen Gegner Mitte der zweiten Minute beim Stande von 14:0 schulterte, kein echter Prüfstein. Auf Grund der Ausfälle kam im letzten Kampf mit dem 15-jährigen Abubakar Vakhidov (75 kg/g) ein weiterer Sportler erstmals ins Team, der das Ringen in Greiz erlernt hat. Er enttäuschte nicht, geriet gegen Nick Schröter zwar 0:3 in Rückstand, ging 5:3 in Führung, musste den 5:5 Ausgleich hinnehmen. Der Neuling behielt die Nerven und siegte am Ende 6:5.
So konnte die von Sebastian Kessel und Luca Bauer betreute Greizer Mannschaft vor 150 Zuschauern in Taucha noch einen deutlichen 20:9 Sieg erringen. Bis zum Halbserienende kann Greiz in der Tabelle der Oberliga Sachsen noch den zweiten Platz erobern.Voraussetzung dafür ist aber in der nächsten Woche im Vorkampf zum Vogtlandderby in der Bundesliga ein Sieg gegen Werdau II.

Erhard Schmelzer