Website-Icon Faszination Ringen

Viele Ehrungen zum 85. Vereinsjubiläum des RSV Rotation Greiz

85. Vereinsjubiläum des RSV Rotation Greiz

Ehrungen beim 85.Jubiläum der Greizer Ringer von links: Ines Wartenberg (Kreissportbund Greiz), Heinz Klügel (1.Beigeordneter der Kreisverwaltung), Tino Hempel, Erhard Schmelzerr, Andreas Mattern, Andrea Grundmann, Thomas Fähndrich (RSV-Präsident) Es fehlt Ines Watzek.

Greizer Ringer begingen in der Zweifeldersporthalle Greiz am Samstag ihr 85.Vereinsjubiläum

GREIZ. Nach einem durchwachsenen Saisonstart sind die Ringer des RSV Rotation Greiz in den letzten Wochen in der Tabelle der 2.Bundesliga Schritt für Schritt nach oben geklettert. Nun, ganze zwei Punkte hinter den beiden Führenden liegend, bestehen sogar wieder Chancen, den Staffelsieg des Vorjahres zu wiederholen. Also, hervorragende Rahmenbedingungen, um das 85.Vereinsjubiläum in der Wettkampfstätte in Verbindung mit den turnusmäßigen Wettkämpfen zu feiern. Mehr als 700 Besucher waren in die Sporthalle Greiz-Aubachtal gekommen, Vereinsmitglieder, die zum nicht unwesentlichen Teil in die Vorbereitung und Durchführung des Events mit einbezogen waren, Sponsoren, Freunde und Gönner des Vereins, die Ringer verschiedener Generationen, die Höhepunkte und Durststrecken miterlebt hatten, und die nicht nur im Osten Deutschlands bekannten begeisterungsfähigen Zuschauer, unter ihnen der fast 90-jährige Gerhard Mittenzwei, der seit 1935 regelmäßig zu den Kämpfen der Greizer Ringer geht.

Die Veranstaltung begann mit der Demonstration der Übungsstunde einer Trainingsgruppe im Nachwuchsbereich. Unter Leitung des Jugendwartes des Vereins, Andreas Mattern, zeigten 15 junge Sportler, darunter auch zwei Mädchen, Ausschnitte aus ihrer interessanten und abwechslungsreichen Trainingsarbeit. Die Zuschauer, die in ihrer Mehrzahl den Ringkampf nur in seinem Wettkampmodus kannten, bedachten die zahlreichen turnerischen und akrobatischen Übungen mit viel Applaus. Interesse fand auch das erstmals öffentlich durchgeführte Wiegen beider Mannschaften, das wie die gesamte Veranstaltung von Multitalent Sascha Förster sprachgewandt und informativ moderiert wurde.

Kulturell umrahmt wurden die ringerischen Ereignisse auf der Matte vom Fanfarenzug Greiz, der auch schon auf ein mehr als 50-jähriges Bestehen zurückblicken kann, unter der bewährten Leitung von Michael Lippert. Bevor der Kampfrichter den Hauptkampf gegen den „alten Rivalen“ aus Aue anpfiff, nahmen im Beisein der Ringerlegende Uwe Neupert der 1.Beigeordnete der Landrätin des Landkreises Greiz, Heinz Klügel, und Ines Wartenberg, als Vorstandsmitglied des Kreissportbundes, Ehrungen und Auszeichnungen für verdienstvolle Vereinsmitglieder vor. RSV- Vorstandsmitglied Ines Watzek und Andrea Grundmann, die seit mehr als zwanzig Jahren bei der Versorgung der Gäste bei Wettkämpfen tätig ist, erhielten die Kurt- Rödel- Ehrenplakette des Kreissportbundes Greiz. Andreas Mattern, Jugendwart des Vereins und seit mehr als 30 Jahren als Hauptverantwortlicher für die Jugendarbeit tätig, Erhard Schmelzer seit Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen im Verein und den Verbänden aktiv sowie Bundesligatrainer und RSV-Vizepräsident Tino Hempel wurden mit der Ehrennadel des Landessportbundes Thüringen ausgezeichnet.

Der Greizer Ringerverein bedankte sich mit einer kleinen Anerkennung bei den Vorstandsmitgliedern Mario Neudeck und Michael Böttger sowie Rainer Marsch, der auf seiner Homepage Vogtlandspiegel alle wichtigen Wettkämpfe des RSV in Wort und Bild für die Nachwelt erhält. In dieser Hinsicht steht der Greizer Ringerverein deutschlandweit ganz vorn. RSV-Präsident Thomas Fähndrich, der seit 2004 im Amt ist und dem Tino Hempel ein Präsent von der Mannschaft übergab, dankte allen Sponsoren – viele von ihnen hatten sich mit eigenen Ständen an der Wettkampfstätte präsentiert – und den unzähligen Helfern und Freunden für ihre oft jahrzehntelange Unterstützung.
Er ließ es sich nicht nehmen, der ehrenamtlich in seinem Vereinsbüro tätigen Luise Wendler öffentlich zu danken. Auch die Gäste aus Aue, die im Vorjahr im letzten Kampf ihren Staffelsieg an Greiz verloren, hatten ein Geschenk aus dem Erzgebirge mitgebracht.

Die Tombola, der Dank gilt hier den Spendern der Preise, und der RSV- Stand, bei dem informiert und um Mitglieder geworben wurde, gingen als erfolgreiche Aktionen in die Vereinsgeschichte ein.

Ein Jubiläum ist auch eine geeignete Gelegenheit für einen Ausblick. Der Deutsche Ringer-Bund strebt für die nächste Saison eine Umstrukturierung des Ligensystems an. Das tangiert auch ganz speziell die Mannschaften des RSV Rotation Greiz. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird es im nächsten Jahr nur noch eine einheitliche Bundesliga mit vier Staffeln geben, die aus der bisherigen 1. und 2.Bundesliga gebildet wird. Es ist damit zu rechnen, dass die Mehrheit der Zweitbundesligisten unserer Staffel das Risiko auf sich nimmt, mit den für alle Staffeln vorgesehenen Erstligisten in den sportlichen Wettbewerb zu treten. Der RSV Rotation Greiz wäre dann nach 14 Jahren wieder in der höchsten deutschen Leistungsklasse.

Erhard Schmelzer @19.10.2016

Die mobile Version verlassen