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Silas Warmuth bezwingt deutschen Vizemeister

Silas Warmuth bezwingt deutschen Vizemeister

Silas Warmuth bezwingt deutschen Vizemeister

Greiz. Erstmals war es den Greizer Ringern möglich an den sächsischen Einzelmeisterschaften teilzunehmen, da diese offen ausgeschrieben wurden. Passender hätte dabei der zweitägige Austragungsort in Werdau nicht sein können, da zu jedem Thüringer Verein die Fahrtzeit größer ist.
Das Greizer Aufgebot war im Gegensatz zu den Thüringer Meisterschaften entschieden kleiner. Das lag einerseits am gleichzeitig stattfindenden Sichtungs- und Nominierungsturnier des Deutschen Ringer-Bundes, das für die weiblichen und männlichen A-Jugendlichen zeitgleich in Frankfurt/Oder stattfand und bei dem fünf Greizer starteten aber auch an einigen Ausfällen im Greizer Team. Bei den am Sonnabend stattfindenden Titelkämpfen der Junioren in beiden Stilarten und der Jugend A und B im freien Stil, startete der RSV Rotation Greiz mit vier Sportlern bei der B-Jugend, die drei erste und einen zweiten Platz belegten. Den stärksten Widersacher hatte dabei Silas Warmuth (41 kg), der sich mit dem Leipziger Tove Sell einen spannenden Kampf lieferte. Der Greizer hatte bei den deutschen Titelkämpfen 2022 in der 35 kg-Klasse den vierten Platz belegt, der Leipziger war eine Kategorie höher Vizemeister. Silas Warmuth ging zwar 1:0 in Führung, musste dann aber durch eigene Unachtsamkeit sechs Punkte im Bodenkampf abgeben. Mit zwei Beinangriffen kam er wieder auf die Siegerstraße und zum 7:6 Erfolg. Die weiteren Konkurrenten aus Thalheim und Markneukirchen wurden mit technischer Überlegenheit bezwungen. Leon Weller (52 kg) tat es seinem Trainingskameraden von der Sportschule Jena nach und bezwang seine Gegner aus Erfurt und Werdau vorzeitig mit technischer Überlegenheit 16:0. Auch Leroy Jetschke (85 kg), der leichteste in seiner Gewichtsklasse, war nicht zu bezwingen. Er besiegte den Auer Ansgar Lindner 16:0 und war gegen den Markneukirchener Robert Schaufuß auf dem Weg zum gleichen Ergebnis, wurde dann aber gekontert und musste mit einem 16:4 Sieg vorliebnehmen. Die einzige Greizer Niederlage am Sonnabend ging auf das Konto von Hassan Bersanukaev (35 kg), der im Kampf um die Goldmedaille dem Werdauer John Kromm unterlag. Nach völlig missglücktem Start lag der Greizer bereits 0:14 zurück, konnte aber gegen einen stark nachlassenden Gegner auf 8:14 herankommen. Im Endspurt sicherte sich der Werdauer aber mit 19:9 den Landestitel.

Erhard Schmelzer

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