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Ringerverein gratuliert seinem Ehrenmitglied Hans-Peter Zipfel zum Geburtstag

Hans-Peter Zipfel zum 75: Ein Leben für den Sport

Nehmen ihren Freund Hans-Peter Zipfel zum 75. Geburtstag in ihre Mitte: RSV-Präsident Thomas Fähndrich und Frank Böttger.

Bei bester Gesundheit feierte Hans-Peter Zipfel am 18. Februar 2020 seinen 77. Geburtstag im Kreise seiner Familie.

Das Ehrenmitglied des Greizer Ringervereins war seit 1957 in verschiedenen Funktionen beim RSV Rotation Greiz und dem Vorgängerverein BSG Rotation Greiz tätig. Bis zur Wende leitete der Stahlbau- und Bauingenieur die Bauabteilung des Chemiewerkes Greiz-Dölau. Danach gründete er die ZIBA-Bau GmbH. Neben seiner Tätigkeit als Vereinspräsident in den 90-ziger Jahren und allen späteren Aktivitäten gebührt ihm vor allem bleibender Respekt, als er in einer Zeit als das Ringen in Greiz noch nicht den heutigen Stellenwert hatte, beispielgebend die Jugendarbeit unterstützte. Mitte der 80-er Jahre, als die Renaissance des Greizer Ringkampfsportes begann, waren die Ringkampfvereine in der DDR noch Stilarten getrennt. In Greiz wurde nur im freien Stil gekämpft, in den umliegenden sächsischen Vereinen, wie Pausa, Plauen, Werdau im griechisch-römischen Stil. Im ehemaligen Bezirk Karl-Marx-Stadt (heute etwa mit dem sächsischen Regierungsbezirk Chemnitz identisch) gab es die leistungsstärkste Jugendliga-Staffel der DDR im griechisch-römischen Stil. Ab 1987 startete Hans-Peter Zipfel als Mannschaftsleiter, Trainer und Sponsor mit einer Greizer Jugendmannschaft, in der auch sein Sohn Toralf kämpfte (der heute die ZIBA-Bau GmbH leitet) in dieser Karl-Marx-Städter – Liga. In dieser starken Staffel, in der auch die traditionsreichen und heute noch erfolgreichen Erzgebirgsvereine Thalheim, Lugau und Gelenau kämpften, sorgte er mit seiner Greizer Mannschaft für Furore. Nach Bronze im ersten Jahr folgte Silber 1988 und im Wendejahr 1989 konnte der Meistertitel errungen werden. Doch die größte Ernte konnte der Greizer Ringerverein trotzdem erst später einfahren. Als die Stilarttrennung im ostdeutschen Ringkampfsport im nächsten Jahr aufgehoben wurde – in den Mannschaftskämpfen wurde wie heute noch üblich, abwechselnd im freien und im griechisch-römischen Stil gekämpft – standen die Greco-Hochburgen vor großen Problemen im freien Stil. Die im freien Stil ausgebildeten Greizer Nachwuchsringer konnten sich aber dank der Initiative von Hans-Peter Zipfel nun auch auf ihre Erfahrungen im griechisch-römischen Stil stützen. Auch dieser Wettbewerbsvorteil gehörte zu den wesentlichen Grundlagen des weiteren Aufstiegs des Greizer Ringkampfsportes nach 1990 und wird in den Annalen untrennbar mit dem Namen Hans-Peter Zipfel verbunden bleiben.
Der RSV Rotation Greiz gratuliert seinem Ehrenmitglied und wünscht ihm weiterhin viel Gesundheit und Schaffenskraft.

Erhard Schmelzer

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