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Hessel-Geschwister erringen jeweils Silbermedaille in Hornberg

Hessel-Geschwister erringen jeweils Silbermedaille in Hornberg

Hessel-Geschwister erringen jeweils Silbermedaille in Hornberg

Nach einigen Ausfällen durch private Feierlichkeiten reisten nur drei Sportler des RSV Rotation Greiz begleitet vom Jugendwart des Vereins Robert Hessel zum internationalen Turnier nach Hornberg im Schwarzwald. Das südbadische Hornberg ist nicht nur durch das sprichwörtliche Schießen sondern auch wegen seines jeweils an zwei Tagen ausgetragenen Ringerturniers bekannt. Bereits am Sonnabend bei der A-Jugend und den weiblichen Ringern starteten 214 Sportler aus Deutschland und den umliegenden Ländern. Am Sonntag, als die jüngeren Jahrgänge kämpften, waren sogar 357 Ringer am Start.
Für Pascal Hessel (51 kg) war es der erste Wettkampf nach den deutschen Meisterschaften. Er musste fünfmal antreten, bezwang dabei vier Widersacher sicher, unterlag aber im Kampf um die Goldmedaille den deutschen Meister in der 48 kg-Klasse John Keterling aus Nordbaden. Der zweimalige Medaillengewinner punktete vor allem mit seinen schnellen Beinangriffen.
Für Pascals Schwester Pauline (58 kg) war es bei der weiblichen Jugend nach langer gesundheitlich bedingter Wettkampfpause die erste Prüfung auf der Matte seit langem. Auch sie musste fünf mal antreten und wurde nur einmal bezwungen. Mit drei Schultersiegen und einem 5:2 Punktsieg konnte sie mit dem Gewinn der Silbermedaille einen sehr guten Wiedereinstand auf der Matte feiern. Bezwungen wurde sie nur von der Turniersiegerin Ayla Shahin aus dem nahen Schwarzwaldstädtchen Tennenbronn, die bei den mitteldeutschen Meisterschaften Dritte geworden war.
Nach dem Wiegen hatte Olga Kim (42 kg) zwölf Gegnerinnen. Auch für sie war es der erste Wettkampf seit langem. Schlechter konnte sie aber nicht losen. Erste Gegnerin war die Favoritin Nora Lübke aus Freiburg. Ihr Vater war vor vielen Jahren als Ringer vom PSV Rostock zum Freiburger Bundesligisten gewechselt. Im Vorjahr wurde sie deutsche Vizemeisterin. Auch in diesem Turnier war sie nicht zu schlagen. Olga wurde geschultert und schied nach einer zweiten Niederlage gegen die spätere Dritte Tuana Bardakci (Reilingen-Hockenheim) aus dem Turnier aus.
„Die lange Fahrt in den Schwarzwald hat sich auf jeden Fall gelohnt. Im nächsten Jahr muss es uns gelingen den interessanten Ehrenpreis für die Turniersieger, eine Kanone vom legendären Hornberger Schießen zu erkämpfen“, meinte Jugendwart Robert Hessel.

Am Sonntag, den 8.Mai, fahren die Mädchen des RSV Rotation Greiz zu den offenen sächsischen Meisterschaften nach Leipzig. Für mehrere Mädchen ist es der erste Wettkampf überhaupt. Werden sie auch so erfolgreich abschneiden wie die Jungen vor einer Woche in Pausa?

Erhard Schmelzer

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