Die drei Nachwuchs-Bundestrainer der einzelnen Stilarten im Ringen hatten ihre Kandidaten für die Auswahlmannschaften bei den internationalen Meisterschaften der Altersklasse der Jugend A zu einem Sichtungs – und Nominierungsturnier nach Frankfurt an der Oder eingeladen. Für die Altersklasse der Jugend A, bisher international als Kadetten bezeichnet, hat sich in letzter Zeit ausgehend vom internationalen Verband die Bezeichnung U17 eingebürgert. Unter den 199 Teilnehmern aus 16 deutschen Landesverbänden, die im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft sein mussten, befanden sich auch 19 Vertreterinnen und Vertreter des Thüringer Ringerverbandes. Fünf davon kamen vom RSV Rotation Greiz. Am erfolgreichsten schnitt Fiona Gasser ab. In der Gewichtsklasse 49 kg hatte sie sechs namhafte Konkurrentinnen. Im ersten Kampf bezwang sie die Vizemeisterin der B-Jugend Josefine Widmann aus Nordbaden, die nun im NRW-Stützpunkt Ückerath trainiert, mit 16:14. Anastasia Klingbeil vom gastgebenden Verein in Frankfurt/Oder wurde vorzeitig mit 10:0 bezwungen. Im Kampf um den Einzug ins Finale schulterte sie ihre alte Widersacherin Kimberley Seifert aus Werdau bereits nach einer Minute. Der Finalkampf wurde auch von den mitgereisten Familienangehörigen mit Spannung erwartet. Bereits bei den Saarland Open musste sich Fiona mit der Württembergerin Eleni Zagliveri auseinander setzen, kam mit dem Kampfstil der B-Jugendmeisterin nicht zurecht und unterlag 2:12. Danach wurde viel gerätselt und beraten, an was es gelegen haben könnte und was verbessert werden müsste. Nun in Frankfurt sah die Sache schon etwas anders aus. Fiona Gasser führte bald 5:2, leider unterlief ihr dann ein Flüchtigkeitsfehler und sie unterlag auf Schultern. Die Gesamtrichtung aber schien zu stimmen.
Auch Olga Kim (40 kg) kämpfte im Finale war aber in zwei Kämpfen gegen Klara Winkler aus Unterföhring ohne Siegchance. Pauline Hessel (57 kg), Pascal Hessel (51 kg) und Paul Müller (80 kg) konnten sich nicht platzieren.
Erhard Schmelzer
