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RSV Rotation: Silber und Bronze für Paul Müller und Schahrudy Juschaev

Sheyh Juschaev

Sheyh Juschaev (blaues Trikot), RSV Rotation Greiz

Die Titelkämpfe im freien Stil fanden in Stendal statt – die RSV-Ringer Paul Müller und Schahrudy Juschaev errangen Silber und Bronze – Medaillen

STENDAL/GREIZ. In den letzten beiden Jahrzehnten ist es für die ostdeutschen Ringerverbände zur Tradition geworden, den Saisonhöhepunkt für die Sportler der Altersklassen C und D kurz vor die Sommerferien zu legen.
Nachdem vor zwei Wochen die mitteldeutschen Meisterschaften dieser Jahrgänge im griechisch-römischen Stil in Plauen durchgeführt wurden, fanden nun die Titelkämpfe im freien Stil in Stendal statt.
Auf Grund der dreistündigen Anreise in den Norden von Sachsen – Anhalt begann die Wettkampfreise für die achtköpfige Delegation des RSV Rotation Greiz bereits am Freitagnachmittag. Die fünf Sportler wurden von ihrem Trainer Andreas Mattern begleitet, der von den „Ringervätern“ Robert Hessel und Toralf Zipfel unterstützt wurde.
Am Samstag konnten die Aktiven so gegen 8 Uhr ausgeruht zum Wiegen gehen. Das war auch wichtig, denn ihnen stand ein quantitativ stark besetztes Turnier auf hohem technischem Niveau bevor. Mit 210 Aktiven wurde die Teilnehmerzahl gegenüber der griechisch-römischen Meisterschaft um 66 Sportler übertroffen.

Erfolgreichster RSV-Ringer wurde Paul Müller, der zusammen mit Schahrudy Juschaev bei der D-Jugend startete. Bereits in Plauen konnte er sich den mitteldeutschen Meistertitel sichern. Jetzt, wiederum in der 42 kg-Klasse startend, musste er sich mit zehn Gegnern auseinandersetzen. Mit drei Schultersiegen gegen Tom Haack (Magdeburger SV 90), Samuel Schulz (TuS Berlin- Hellersdorf) sowie Husein Murzabekov vom gastgebenden Stendaler Verein erreichte er den Finalkampf. Mit der Doppelmeisterschaft wurde es aber dieses Mal noch nichts, im Finale musste er sich dem Pausaer Konrad Schütz nach Punkten geschlagen geben.
Auch Schahrudy Juschaev (31 kg) musste vier Kämpfe bestreiten. Zum Auftakt schulterte er seine tschetschenischen Landsleute Amir Mukaev (Roland Hamburg) in der zweiten Minute und Islam Abdurashidov (RSV Plauen) gleich zu Beginn des Kampfes. Im Kampf um den Einzug ins Finale unterlag er aber dem Lugauer Leon Blachut mit einer Schulterniederlage beim Stande von 6:8. Im Kampf um den dritten Platz konnte er sich mit einem Sieg über den Stralsunder Zelem Zabairaew die Bronzemedaille sichern.

Finn Zipfel bei der C-Jugend am stärksten

Die drei C-Jugendlichen konnten nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Am nahesten war Thüringenmeister Finn Zipfel (46 kg) dran, der mit einem Schultersieg gegen den Thalheimer Matti Rosenau begann. Im Kampf um die ersten beiden Plätze im Pool musste er allerdings Niederlagen gegen den Hamburger Abulhakim Ataev und Nils Kuchta (Roter Stern Sudenburg) einstecken. Mit einem 4:3 Sieg erreichte er den Kampf um Platz fünf, den er mit 2:9 Punkten gegen Felix Dorn (TSV Falkensee) verlor.
Der Greco-Dritte Pascal Hessel (31 kg) musste gegen zwei in der Endabrechnung vorn platzierte Sportler Punktniederlagen hinnehmen und kam dadurch auf Rang acht.
Der Hamburger Eren Murat siegte mit 10:3, Anzor Murtazaliev (Weddinger Ringerverein) mit 12:4. In der mit 23 Aktiven mit am stärksten besetzten Gewichtsklasse 34 kg landete Shaid Juschaev ebenfalls auf Platz acht. Nach Siegen mit technischer Überlegenheit gegen Roman Parkanyi (Siegfried Nordwest Berlin) und Baron Genaev (Magdeburger SV 90) unterlag er Poolsieger Islam Agaev (Roland Hamburg) eindeutig mit 0:16.
Mit einem 23:16 Sieg gegen den Thalheimer Damian Kunz blieb er weiter im Rennen, schied aber – wieder nach einem äußerst punktreichen Kampf – gegen den Potsdamer Magomed Deliev mit 19:24 aus.

Erhard Schmelzer @12.06.2017

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