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RSV Rotation: Kampf um den wichtigen zweiten Tabellenplatz

2.Bundesliga Nord: RSV Rotation Greiz gegen RV Thalheim 17:7

66Akg Freistil: Vladimir Gotisan (rotes Trikot), RSV Rotation Greiz gegen Ioan-Raul Donu, RV Thalheim 4:0/TÜ/18:3/06:00

Zum Abschluss der Vorrunde in der zweithöchsten deutschen Ringerliga kommen die punktgleichen Thalheimer zum RSV Rotation Greiz nach Greiz

GREIZ. Zum Abschluss der Vorrunde in der zweithöchsten deutschen Ringerliga kommen die punktgleichen Thalheimer nach Greiz. Wie von Fachleuten erwartet, übersprangen die Greizer die letzte Hürde in Lugau ohne Probleme, Thalheim punktete gegen die – wiederum desolate, nur mit drei Sportlern antretende – WKG Pausa/Plauen II ebenfalls.
Nach fünf Kämpfen liegen der RSV Rotation Greiz und der Ringerverein Thalheim mit jeweils 8:2 Punkten hinter Tabellenführer AV Germania Markneukirchen (10:0 Punkte) auf den Verfolgerplätzen.
Selbst vom Punktverhältnis her liegen beide Mannschaften Kopf an Kopf. Greiz 128:38, Thalheim 126:38. Spannung ist auf jeden Fall angesagt. Denn nur die ersten beiden Teams können in der Finalrunde ab den 25.November gegen die beiden Ersten der Staffel B um die Meisterschaft mit ringen. Dem Tabellendritten bleibt nur der Kampf um den undankbaren Rang fünf. Dieses Szenario möchten natürlich beide Mannschaften vermeiden.

Die Generalprobe für den Spitzenkampf verlief für beide Vereine erfolgreich. Der spannende Vergleich beginnt am Sonnabend um 19:30 Uhr in der Sporthalle in Greiz-Aubachtal. Bereits ab 17.30 Uhr stehen sich die Reserveteams beider Mannschaften gegenüber. Die Thalheimer stehen hier an der Tabellenspitze. Aber auch in der Landesliga Sachsen, in der die Greizer Zweite als Gast starten, haben die Greizer Siegchancen, haben sie doch gerade die Thalheimer mit einem Erfolg beim alten Spitzenreiter AC 1897 Werdau an die Tabellenspitze gebracht. Mit einem Sieg könnte die Greizer „Zweite“ nach Minuspunkten mit Thalheim II gleichziehen.

Der RSV Rotation Greiz wird seine erste Vertretung in Hinblick auf den Spitzenkampf gegen den alten Bundesligakonkurrenten wieder verändern und dem gegebenen Anlass entsprechend umbauen.
Das Jahr 2015 darf sich nicht wiederholen. Damals siegten die Thalheimer mit 15:11 in Greiz. Es war der erste Erfolg der Erzgebirger in der Perle des Vogtlandes. Übrigens hieß der Staffelsieger 2015 am Ende doch noch Greiz. In diesem Jahr könnten allerdings bei einer Heimniederlage schon alle Messen gelesen sein. Spannender geht es also wirklich nicht.

Ganz besonders wichtig ist dabei der Einsatz der kampfstarken ausländischen Sportler, der beim Greizer Team völlig offen ist. Der RSV hat drei Lizenzen für den Moldawier Vladimir Gotisan, und die beiden Polen Zbigniew Baranowski und Lukasz Konera. Zwei davon dürfen nur eingesetzt werden. Bei Thalheim scheinen der Rumäne Ion-Raul Donu (66 kg) und der Tscheche Ondrej Dadak (130 kg) gesetzt zu sein. Allerdings besitzt Radoslaw Dublinowski (98 kg) neben dem polnischen auch einen deutschen Pass.

Und der Iraner Siamand Pinaduz (57 kg) kann, da er seit mehr als sechs Jahren in Deutschland lebt, gleichgestellt mit einem Bundesbürger starten. Der Thalheimer Ringerchef Dr. Holger Hähnel rechnet mit einem ganz knappen Ergebnis: „Beide Teams sind gleichwertig. Greiz hat vielleicht den Vorteil mehr Sportler zu haben, die vier Punkte holen können. Wahrscheinlich fällt die Entscheidung im letzten Kampf zwischen Toni Stade und unserem Tobias Löffler.“ Beim RSV hofft man natürlich, dass die Greizer Zuschauer am Ende feiern können.

Erhard Schmelzer @25.09.2017

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